
Leipzig – Aufgrund von Imageproblemen des Kinderkanals bei älteren Kindern, denkt der Kika-Geschäftsführer Steffen Kottkamp momentan darüber nach, ob eine Umbenennung des Senders für das Abendprogramm sinnvoll wäre.
Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN räumt Kottkamp auf Anfrage zwar ein, dass auch ältere Kinder gerne Kika einschalten und man bei Kika mit der Resonanz sehr zufrieden sei, „allerdings fällt es ihnen schwer, sich zu dem Sender ‚zu bekennen‘. Deshalb erwägen wir in der Tat, ob ein neuer Name für das Abendprogramm des Kika ab 19 Uhr sinnvoll ist. Aber eben nur für die Abendschiene. Der Sender als solches wird weiterhin den Namen Kika bzw. Kinderkanal von ARD und ZDF tragen.“
Ab wann Kika unter einem neuen Namen in der Abendschiene sendet, kann Kottkamp noch nicht genau sagen, da „das erste Überlegungen sind. Eine Namens-Idee gibt es noch nicht.“
Die Vormittagsprogrammschiene des Kika, die v.a. kleinen Kindern vorbehalten ist, soll sich bereits ab Oktober „Kikaninchen“ nennen. Parallel dazu könnte also auchdie Abendschiene ab Oktober unter einem neuen Namen starten. Zumal die Kika-Verantwortlichen bereits angekündigt haben, den Programmschluss des Senders von gegenwärtig 21 auf 23 Uhr zu verlegen, um Jugendliche bis 15 Jahre für den Sender zu gewinnen: „Viele ältere Kinder schauen auch nach 21 Uhr fern. Da sehen wir uns in der Verantwortung, ihnen etwas Adäquates zu bieten, etwas, das genau ihren Interessen entspricht. Voraussetzung dafür ist eine Sendezeitausweitung um zwei Stunden auf 23 Uhr.“
Dazu sei allerdings noch die Zustimmung von ARD und ZDF notwendig. „Und natürlich müssten dafür auch neue Programme produziert werden“, so Kottkamp abschließend gegenüber DF. [cg]
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