Johannes B. Kerner kehrt zurück zum Zweiten – und muss sofort gegen starke Konkurrenz antreten. Zeitgleich zu seiner Sendung beginnen die dritte „The Voice“-Staffel und eine neue Show mit Matthias Opdenhövel.
Fernsehmoderator Johannes B. Kerner (48) kehrt mit einem neuen Quiz zum Zweiten zurück. Er führt durch „Die große Zeitreise-Show“, die am nächsten Donnerstag (17. Oktober, 20.15 Uhr) erstmals zu sehen ist. „Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl zurück zum ZDF“, sagte der 48-Jährige am Freitag. Kerner war 2009 zum Privatsender Sat.1 gewechselt und hatte dort eine eigene Talkshow oder Fußballspiele moderiert.
Solche Formate sind nach Angaben von ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs mit Kerner derzeit nicht geplant. Stattdessen schickt der Moderator nun Promis durch die Epochen. Bei „Die große Zeitreise-Show“ treten normale Familien gegen Prominente wie den Schauspieler Hannes Jaenicke („Helden“, 53) oder das Model Barbara Meier (27), Siegerin der zweiten Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ 2007, an. Bei Wissensfragen und Spielen reisen die Teams begleitet von vielen Spezialeffekten durch verschiedene Epochen und kämpfen dabei um 50 000 Euro.
„Mir macht es großen Spaß mitzuwirken – an Unterhaltung einerseits und Wissensvermittlung andererseits“, sagte Kerner. „Das liegt mir einfach, ich rate da selbst gerne mit.“ In der Schule habe er ganz passable Noten in Geschichte gehabt – Mathe sei dagegen dramatisch schlechter gewesen. „Geschichte interessiert mich.“
Könnte er selbst durch die Zeit reisen, würde Kerner allerdings eher einen Blick in die Zukunft werfen, nämlich auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien: „Ich würde ins Jahr 2014 reisen, dann wüssten wir schon, wer Weltmeister wird.“
Zeitgleich zu der ersten Zeitreise-Sendung läuft in der ARD „Die Show der unglaublichen Helden“ mit Matthias Opdenhövel und auf ProSieben geht die dritte Staffel der erfolgreichen Musikshow „The Voice of Germany“ los. Trotz der starken Konkurrenz gab sich Kerner gelassen. „Das kann ich mit Fug und Recht behaupten: Das ist etwas Neues, was wir da machen“, sagte Kerner. Man sei mit der visuellen Ausstattung und den 3D-Effekten in der Show neue Wege gegangen, ergänzte Fuchs.
Nur bei der Aufzeichnung der Show sei er trotz aller Erfahrung am Anfang ein wenig nervös gewesen, meinte Kerner. „Ich hab richtig über mich selbst gelacht.“ Neben der Zeitreise-Show wird er nach Angaben des ZDF in diesem Jahr zudem eine weitere Quiz-Sendung und die Spendengala „Ein Herz für Kinder“ für den Sender moderieren.
Seine vier Kinder würden aber nicht verpflichtet, seine Sendungen anzuschauen, sagte Kerner. Auch sonst scheint der Job des 48-Jährigen daheim keine allzu große Rolle zu spielen. „Sie können sich das nicht so vorstellen, dass Zuhause jemand an der Tür steht und klatscht. Ganz im Gegenteil“, sagte Kerner. „Es gibt ein Leben nach dem Abspann und das ist ausgesprochen schön.“[dpa]
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