Die Digitalisierung schreitet weiterhin nicht voran. Zum Stichtag 1. März empfingen unverändert lediglich 48,0 Prozent der Haushalte ihr Programm rein digital. In gut einem Jahr wird das analoge Satelittenfernsehen abgeschaltet.
Die Zahl der deutschen Haushalte, die Fernsehen über Kabel, Satellit oder DVB-T digital ins Wohnzimmer holen, lag in den vergangenen drei Monaten nahezu unverändert bei 17,2 Millionen. Der Zuwachs innerhalb der letzten 28 Tage beläuft sich auf lediglich 20 000. Im Oktober hatte die monatlich von der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) und GfK ermittelte Digitalisierungsquote erstmals die Marke von 16 Millionen überschritten: Zum Stichtag 1. Oktober 2010 empfingen 16,14 Millionen Haushalte ihre TV-Signale nicht länger analog.
Der Anteil der Haushalte, die digitale TV-Signale via Satellit, Kabel oder Antenne empfangen, beträgt nach wie vor 48,0 Prozent der erfassten Haushalte. Zum Jahresbeginn wurde deren Gesamtzahl von 35,49 Millionen im Vorjahr auf 35,86 Millionen angepasst. Noch im Januar 2008 lag die Quote unterhalb von 30 Prozent (29,7). Beim Start der Erhebung im April 2001 hatten gar lediglich 5,3 Prozent der bundesdeutschen Familien mindestens einen Digital-Receiver im Betrieb.
Zum 30. April 2012 werden die letzten analogen Satellitenfernsehprogramme abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt, auf den sich die öffentlich-rechtichen und privaten Sender gleichermaßen verständigt haben, wird zwingend eine digitaltaugliche Set-Top-Box oder ein Fernseher mit integriertem Digital-Tuner für den Satellitenempfang benötigt. Im Kabel ticken die Uhren anders. Hier haben zahlreiche Netzbetreiber angekündigt, bis auf weiteres an der analogen Parallelausstrahlung festzuhalten. [ar]
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