Nach der angekündigten Einstellung von „Beckmann“ wird es in der ARD in Zukunft dauerhaft nur noch vier Talkshows geben. Ab 2015 sollen auf dem Sendeplatz von Reinhold Beckmanns Gesprächsrunde Satire- und Comedy-Formate laufen.
Die langwierige Diskussion um die Talkshows in der ARD hat am Wochenende ihr erstes Opfer gefunden. Der ewigen Debatte müde hatte sich Moderator Reinhold Beckmann dazu entschlossen, seine Gesprächsrunde „Beckmann“ nach dem Auslaufen seines Vertrags Ende 2014 nicht fortzusetzen. Damit reduziert sich die Anzahl der Talkshows im Ersten von fünf auf vier – ein Zustand, der so beibehalten werden soll. Denn wie die ARD am Dienstag bekannt gegeben hat haben sich die Intendanten der ARD in ihrer Sitzung in Berlin darauf verständigt, dass es künftig nur noch vier Talk-Sendungen geben wird.
„Ich freue mich darüber, dass wir die Diskussion über die Talkshows im Ersten einvernehmlich im Intendantenkreis gelöst haben“, so der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor. Einen Nachfolger für Beckmann, der mit einer neuen Gesprächsrunde an den Start gehen könnte, wird es nicht geben. Vielmehr plant der öffentlich-rechtliche Sender den freiwerdenden Sendeplatz am Donnerstagabend mit Satire- und Comedy-Formaten zu bestücken. Mit gut eineinhalb Jahren Vorlauf habe die ARD nun genug Zeit, um entsprechende Formate zu entwickeln, so Marmor weiter.
Beckmann bleibt den Öffentlich-Rechtlichen aber auch nach dem Ende seiner Talkshow erhalten. Er wird für die ARD und den NDR weiterhin verschiedene Formate entwickeln und auch produzieren. [fm]
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