Vor kurzer Zeit war die Dokumentation über Olympiasiegerin Katarina Witt bereits im Ersten und bei Arte zu sehen. Heute Abend zeigt nun auch das MDR Fernsehen den Film in einer Langfassung.
Mit zwei Olympiasiegen, vier Weltmeisterschafts- und sechs Europameisterschaftstiteln ist Witt die erfolgreichste Sportlerin der Eiskunstlauf-Geschichte. Zugleich galt sie als „schönstes Gesicht des Sozialismus“. Bis heute steht sie selbstbewusst zu ihrer DDR-Herkunft, heißt es in der Programmankündigung.
Jobst Knigge hat der Sportlerin einen Film gewidmet. In „Katarina Witt – Weltstar aus der DDR“ rekonstruiert er ihren Weg aus Sachsen bis nach Hollywood. Der Film entwirft das Portrait einer talentierten wie auch privilegierten Frau. Witt galt als Aushängeschild für die DDR. Doch im gleichen Moment wurde sie seit Kindheitstagen von der Stasi überwacht. Nach der Wende entbrannte eine erbitterte Debatte um die Eiskunstläuferin. Im Film öffnet Witt zum ersten Mal ihre Akten, die sie im Keller aufbewahrt.
Heute Abend um 20.15 Uhr ist „Katarina Witt – Weltstar aus der DDR“ im MDR zu sehen. Der Sender zeigt die 90 Minuten lange Fassung, die fast doppelt so lang ist wie die Version, die zuvor bei Arte und im Ersten lief.