Kamerapreis für Sky-Serie „Das Boot“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Für eine Folge aus der Fernsehserie „Das Boot“ ist David Luther am Freitag in Köln mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet worden.

Die Jury erläuterte, der 1972 in München geborene Luther entwickele eine Bildsprache, die einerseits das Original – den Kinoklassiker von Wolfgang Petersen – respektvoll würdige, andererseits aber auch eigene Akzente setze. Die erste Staffel der Sky-Serie „Das Boot“ soll im Winter 2019/2020 im ZDF zu sehen sein. Die Serie ist angelehnt an Petersens Kinofilm, der 1981 zum Welterfolg wurde. Eine zweite Staffel ist geplant.

Während Luther in der Kategorie Fernsehfilm/Serie gewann, erhielt Mitja Hagelüken die Auszeichnung in der Kategorie Dokumentarfilm. Der 1982 in Bielefeld geborene Hagelüken hatte in „Wohin mit all der Liebe“ (MDR) hochtalentierte Schülerinnen und Schüler einer Musikschule in der georgischen Hauptstadt Tiflis begleitet.

In der Sparte „Dokumentation“ gewann Thomas Lütz für die Reportage „Berlin putzt!“. Die Jury bewunderte hier außergewöhnliche Einstellungen von Müll und zeigte sich gleichzeitig erleichtert darüber, dass sich „Geruchsfernsehen nicht durchgesetzt hat“.

Die beste Kamera für einen Kinospielfilm ging an Christopher Aoun für seine Bildgestaltung in „Capernaum – Stadt der Hoffnung“, ein Film, der die Geschichte eines Slumjungen aus Beirut erzählt. Aoun verleihe dem bedrückenden Leben von Flüchtlingen und in großer Armut aufwachsenden Kindern in Beirut eine ungeahnte Würde, urteilte die Jury nach Angaben des WDR. Insgesamt wurden acht Kameramänner und Kamerafrauen sowie drei Editorinnen und Editoren ausgezeichnet. [dpa]

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