Margot Käßmann, die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende wünscht sich in sämtlichen Medien mehr Berichte über religiöse Themen. Und leistet mit einer neuen ZDF-Reihe gleich den ersten Beitrag zur Verbesserung.
Es sei eine „Verachtung“ der Realität, dass die religiösen Themen in den Medien heute so wenig vorkommen würden, betonte Käßmann im Gespräch mit dem „Spiegel“. Das sei ein „trauriger Traditionsverlust“, so die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende weiter. Immerhin gingen doch mehr Menschen regelmäßig in den Gottesdienst als in ein Fußballstadion – über Fußball würde aber mehr berichtet, bedauerte Käßmann.
Zudem sei immer weniger Menschen die Bedeutung von Feiertagen klar und immer mehr würden den Reformationstag mit Halloween verwechseln. Beim ZDF kann Käßmann nun gegensteuern: In der neuen Doku-Reihe „Margot Käßmann – mitten im Leben“ stellt die Pfarrerin in jeweils 15 Minuten dem Zuschauer vor, was Reformationstag, Buß- und Bettag, Ostern oder Christi Himmelfahrt für die Menschen von heute heißen kann. Gestartet wird die Reihe am Sonntag (31. Oktober) um 17.50 Uhr. Und die Aufklärungsarbeit für die Jüngsten übernimmt ab der nächsten Woche eine neue Serie beim Kika (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]
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