Kabel Eins-Moderatorin Nada Castrup hat sich gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, ihr Dienstagabend-Format „Raus aus dem Messie-Chaos“, in dem Haushalte entrümpelt werden, führe die betroffenen Menschen vor.
„Meine Sendung ist keine Freakshow, auch wenn manche es als Voyeurismus empfinden könnten“, sagte Castrup in einem Gespräch mit dem Stadtmagazin „Prinz“ (aktuelle Ausgabe). Für viele Messies sei die Entrümpelung vor der Kamera eine Erlösung. „Ihnen wachsen die Müllberge tatsächlich über den Kopf. Zudem bezahlt der Sender ja die Entrümpelung. Da kommen schnell ein paar Tausender zusammen“.Die Filme
Nach Einschätzung von Castrup zieht sich das Messietum durch sämtliche Bevölkerungsschichten bis hin zum Manager. Ihr schlimmster Fall sei ein Haushalt gewesen, in dessen Müllbergen sich unter anderem 110 verdorbene Eier befanden und vier funktionsunfähige aber gefüllte Kühlschränke. „Als der Kameramann einen öffnete, ist er fast ohnmächtig in den Kühlschrank gefallen. Da sind sogar die Profi-Entrümpler geflüchtet“, sagte die 41-Jährige.
Dem Magazin verriet sie, auch privat kein Saubermann zu sein: „Ich bin auch nicht die Oberordentlichste“. Bei ihr herrsche aber Ordnung in allen Zimmern. „Meine Kinder versuchen jedoch, diese immer wieder zu zerstören. Ich muss also jeden Tag aufräumen“. [sv]
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