Jutta Hoffmann schaut alte DDR-Filme nur in Ausnahmefällen

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Schauspielerin Jutta Hoffmann schaut sich ihre alten Filme aus DDR-Zeiten normalerweise nicht mehr an. Darüber hinaus sei der Weg zu einem neuen Publikum für die in Ost und West angesehen Darstellerin nach ihrer Ausreise schwer gewesen.

„Nur wenn ich muss, bei Veranstaltungen der Defa-Stiftung“ sehe sie sich in den alten Rollen noch, sagte Hoffmann in einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ (Wochenendausgabe). „Populär sind die Filme nicht. Alle dürfen sagen: DDR, Stasi, Dreck“, meinte die 71-Jährige, die es als Charakterdarstellerin in Ost wie West zu Anerkennung brachte.

In der DDR war Hoffmann ein populärer Star („Der Dritte“, „Spur der Steine“), bis sie nach ihrem Protest gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann 1976 hinausgeekelt wurde. Anfang der 80er Jahre ging Hoffmann endgültig in den Westen, heute lebt sie in Potsdam. Der Wechsel sei schwierig gewesen. „Ja, ich habe ein Publikum verloren und musste ein neues gewinnen, ein fremdes, was schwer und ziemlich klemmig war, aber dann doch im Machen gelang“, sagte Hoffmann. Heimweh nach der DDR habe sie nicht gehabt. Hoffmann war in Folgen der Krimireihe „Polizeiruf 110“ und Kinofilmen wie „Bandits“ und „Der alte Affe Angst“ zu sehen. [dpa/rh]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: Jutta Hoffmann schaut alte DDR-Filme nur in Ausnahmefällen Warum findet eigentlich eine ihrer Paraderollen keine Erwähnung? Was ist mit ihrer "Edith" aus "Motzki"? Einfach herrlich, wie da dem einen und anderen der Spiegel vorgehalten wurde. Ein echter "Menge" eben.
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