Die erste ARD-Übertragung eines Bundesliga-Spiels am Samstagnachmittag parallel zu Sky war aus Sicht des Ersten ein Erfolg.
„Das ist ein herausragendes Ergebnis“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zu der hohen TV-Quote: 5,38 Millionen Menschen sahen das Revier-Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 in der ARD live und sorgten für einen Marktanteil von 32,5 Prozent. Darüber hinaus schauten das Spiel noch 340 000 Sky-Kunden – mehr als jeder dritte TV-Zuschauer hat also nachmittags Fußball live geschaut.
Der öffentlich-rechtliche Sender war mit dem ungewöhnlichen TV-Experiment zufrieden und kann sich eine Wiederholung vorstellen. „Wenn sich die Konstellation ergibt, sind wir gesprächsbereit“, sagte Balkausky. Sky darf – wie auch Eurosport – zwei Spiele pro Saison aus seinem bei der Liga gekauften Pay-Paket im frei empfangbaren Fernsehen zeigen.
Zu Beginn der Übertragung des Revier-Derbys hatte es kurz Tonprobleme gegeben. „Da war ein zweites Mikrofon offen, das kann passieren“, erklärte der Sportkoordinator des Ersten. Ansonsten lief das Experiment aus ARD-Sicht reibungslos.
Die am späten Samstagnachmittag ausgestrahlte „Sportschau“ sahen immerhin noch 4,70 Millionen (21,1 %). Abends schauen mehr Menschen Fernsehen, wie die Zahlen vom Pokal-Halbfinale zwischen Werder Bremen und FC Bayern München zeigen. Die Übertragung am Mittwochabend hatte mit durchschnittlich 8,91 Millionen mehr Zuschauer, aber einen etwas geringeren Marktanteil: 30,5 Prozent. Das erste Halbfinale zwischen RB Leipzig und dem HSV hatten am Abend zuvor 6,84 Millionen (23,6 %) eingeschaltet. [dpa]
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