Etwas mehr Frauen als Männer und etwas jünger als bei den Sommerspielen – das und mehr zeigen die Zuschaueranalysen der TV-Übertragung der Olympischen Winterspiele 2018.
Mehr als 300 Millionen Zuschauer weltweit haben die Fernsehübertragung der Eröffnungsfeier von den Olympischen Winterspielen gesehen. Das geht aus einer ersten Analyse hervor, die das Internationale Olympische Komitee am Dienstag in Pyeongchang vorstellte. Der im IOC für Fernsehen und Marketing zuständige Direktor Timo Lumme sagte, dass fast fünf Milliarden Menschen Zugang zu den TV-Übertragungen der Wettkämpfe in Südkorea haben: „Davon hat ungefähr jeder Dritte bislang etwas von den Spielen gesehen.“
Trotz des bislang mäßigen Abschneidens der US-Amerikaner sei das Interesse in den Vereinigten Staaten sehr groß. NBC übertreffe mit den Zuschauerzahlen während der Hauptübertragungszeit bei weitem alle anderen Sender, sagte Lumme. ARD und ZDF lagen mit ihren Quoten in den vergangenen Tagen stabil über sechs Millionen Zuschauer. Die meisten Google-Suchen nach dem Begriff „Pyeongchang“ wurden laut IOC aus den USA verzeichnet, an zweiter Stelle liege Indien.
Bei den Winterspielen werden auch die veränderten Konsumgewohnheiten deutlich. So spielen die Rechte-Inhaber doppelt so viele Inhalte auf ihren digitalen Kanälen aus wie über das herkömmliche lineare Fernsehen. Laut Lumme ist das TV-Publikum bei Olympischen Winterspielen „ein bisschen jünger“ im Vergleich zu Sommerspielen. Rund 51 Prozent der Zuschauer seien weiblich.
[dpa/tk]
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