Hugo Egon Balder vermisst die Albernheit in Deutschland – „Samstag Nacht“-Comeback trotzdem einmalig

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Hugo Egon Balder; © Sat.1 / Willi Weber
Hugo Egon Balder, hier abgebildet im Rahmen seiner Tätigkeit als Host von "Genial Daneben" auf Sat.1. © Sat.1 / Willi Weber

Deutschland fehlt es nach Einschätzung von Moderator Hugo Egon Balder an Albernheit. Die von ihm einst mitverantwortete 90er-Jahre-Comedy „RTL Samstag Nacht“ sei damals albern gewesen, sagte der 72-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Köln.

Dieser Geist fehle heute aber. „Ich sage immer: Uns fehlt in Deutschland mittlerweile die Albernheit. Die ist heute wirklich komplett weg“, erklärte Balder. „Man darf auch nicht mehr albern sein, weil das sehr schnell zu viele Leute doof finden. Weil es vermeintlich nicht dem Ernst der Lage angemessen ist.“ Er aber finde: Das fehle.

Hugo Egon Balder ist ein Experte in albernen Angelegenheiten

Balder hat in seiner Karriere an vielen lustigen Shows mitgearbeitet – darunter „Alles Nichts Oder?!“ und „Genial daneben“. In den 90ern war er Produzent von „RTL Samstag Nacht“ – der legendären Comedy-Show unter anderem mit Olli Dittrich, Stefan Jürgens und Esther Schweins. Am Samstag (29. Oktober, RTL, 20.15 Uhr) ist das Revival „RTL Samstag Nacht – Das Wiedersehen“ zu sehen. Online ist es gegen Bezahlung bereits abrufbar (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

„Samstag Nacht“-Comeback bleibt trotzdem einmalige Sache

Das Comeback wird Balder zufolge trotzdem eine einmalige Sache bleiben. „Das machen wir nicht noch mal“, sagte der 72-Jährige unlängst bei einer Veranstaltung der Medientage München.

Die Sendung am Samstag sei nicht wie das Original aus den 1990er Jahren. „Alle waren sich einig: wir machen nicht das Gleiche, was wir vor 30 Jahren gemacht haben. Das funktioniert nicht“, sagte Balder. Dennoch finde er es gut, „wenn man sowas halt mal macht und sich selber nach 30 Jahren ein bisschen auf den Arm nimmt“.

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  • balder: Sat.1
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