Die US-Zeichentrickserie „Die Simpsons“ hat aus einer ungewohnten Ecke ihre Weihe bekommen. Der Vatikan lobte die Serie, weil sie sich mit Themen wie Familie, Gemeinschaft, Bildung und Religion befasst.
Wie der „Daily Telegraph“ am Montag berichtete, lobte der vatikanische „L’Osservatore Romano“ die populäre Trickfilmserie. In einem Artikel mit dem Titel „Homer und Bart sind Katholiken“ räumt das Blatt zwar ein, dass Homer Simpson in den Predigten des Reverends schnarcht und seinen evangelischen Nachbarn Ned Flanders demütigt, aber trotzdem sei die Serie eine der wenigen Fernsehsendungen für Kinder, in denen der christliche Glaube Religion und das Verhältnis zu Gott ständige Themen seien.
Die Simpsons beteten vor dem Essen und hätten eine eigentümliche Art und Weise, an das Leben nach dem Tod zu glauben. Besonders gefallen zu haben scheint den vatikanischen Beobachtern die Folge, in der Bart und Homer zum Katholizismus konvertieren. Diese Episode berühre Fragen wie religiöse Konflikte, interreligiösen Dialog, Homosexualität und Stammzellenforschung.
„Nur wenige Menschen wissen es, und er tut alles um es zu verheimlichen. Doch es ist wahr: Homer Simpson ist ein Katholik“, beschließt der „L’Osservatore Romano“ seine Analyse. Es ist nicht das erste Mal, dass der Vatikan die „Simpsons“ lobt. Im Dezember 2009 zum zwanzigsten Geburtstag der Serie, würdigte der Vatikan die Beschäftigung der Serienmacher mit religiösen Themen und Gott. [mw]
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