Ende Januar hatte Sat.1 „Homeland“ noch im hohen Bogen aus dem Programm geworfen, kurze Zeit später machte der Sender angesichts der heftigen Kritik einen Rückzieher. Am Sonntag startet nun die dritte Staffel bei Sat.1 – aber erst zu später Stunde. Die Erfolgsaussichten sind damit gering.
Erst Ende Januar hatte Sat.1 bei Fans von „Homeland“ für jede Menge Frust gesorgt. Denn nachdem die als „beste Serie der Welt“ gefeierte US-Produktion nicht den Erwartungen des Privatsenders gerecht werden konnte, hat Sat.1 „Homeland“ kurzerhand aus dem Programm geworfen. Daraufhin sollte Kabel Eins die neuen Folgen übernehmen, doch angesichts der zum Teil harschen Kritik am Vorgehen von Sat.1 hat der Privatsender bereits kurze Zeit später einen Rückzieher gemacht. Ab diesem Sonntag läuft „Homeland“ nun wieder bei Sat.1 und startet mit der Episode „Sechs oder kleiner“ dabei in die dritte Staffel.
Fans der Serie dürfen sich dabei über insgesamt zwölf neue Folgen freuen, die im wöchentlichen Rhythmus im sonntäglichen Abendprogramm bei Sat.1 zu sehen sein werden. Ob sich der Kanal mit dem Sendeplatz allerdings einen Gefallen getan hat, darf bezweifelt werden. Denn „Homeland“ geht erst um 23.15 Uhr an den Start und damit für viele Zuschauer schon reichlich spät. Die Quoten der US-Serie dürften sich damit kaum steigern lassen.
„Homeland“ ist dabei keineswegs die erste große US-Serie, die an dem späten Sendeplatz scheitern könnte. Im vergangenen Herbst setzte Sat.1 auch den Netflix-Hit „House of Cards“ zu dieser späten Stunde an. Trotz großen Lobes von den Kritikern konnte auch das Politdrama auf dem Sendeplatz kaum glänzen. Zur Halbzeit der ersten Staffel verlor Sat.1 dann auch die Geduld und versendete die restlichen Episoden kurz vorm Jahreswechsel in einem nächtlichen Marathon. Abzuwarten bleibt daher, wie viel Geduld der Sender mit „Homeland“ haben wird. [fm]
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