Schluss für Deutschland bei der Handball-WM. Am Mittwoch erholte das Spiel gegen Portugal nochmal hohe Quoten.
Aus und Vorbei: Die deutschen Handballer sind im WM-Viertelfinale an Portugal gescheitert. Die Partie hat dem Ersten hohe Reichweiten beschert. 7,08 Millionen Menschen sahen abends zu – der bisher beste Wert des Turniers. Bei den Jüngeren lag die gemessene Quote bei 31,7 Prozent. Insgesamt wurden 27,2 Prozent festgestellt. Rund 5,45 Millionen Menschen sahen kurze „Tagesthemen“ in der Halbzeitpause, 3,2 Millionen eine weitere Ausgabe des Nachrichtenprogramms dann am späteren Abend. A pro pos Sport am Mittwoch: Die große 18er-Konferenz mit den Spielen des finalen Ligaspieltags der Champions League lief bei DAZN. Vom Streamer liegen wie üblich noch keine vollständigen Zahlen vor – und selbst die von der AGF angebotenen Daten der linearen Sender geben nur einen sehr kleinen Teil der Nutzung wieder. Eine Nennung würde vermutlich also nur ein verzerrtes Bild darstellen.
Im ZDF lief, anders als zunächst geplant, keine neue Folge der Krimireihe „Friesland“. Weil man diese nicht gegen den Live-Sport ins Rennen schicken wollte, wurde eine rund zwei Jahre alte Episode wiederholt. Mit dieser sicherte sich das Zweite knapp fünfeinhalb Millionen Menschen ab drei Jahren. Insgesamt kam der 90-Minüter so auf 20,3 Prozent, bei den Jüngeren lief es mit vier Prozent nicht wirklich gut. Deutlich stärker war natürlich der RTL-Dschungel: 3,65 Millionen Menschen sahen die Mittwochs-Folge von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Bei den Jüngeren landete das Programm bei 25,4 Prozent – also unter der 30-Prozent-Marke, was sicherlich auch der starken Sport-Konkurrenz geschuldet ist.
Im ProSieben-Programm lag insbesondere „Der Quatsch-Comedy-Club“ am Boden. Er hatte gegen den Dschungel nicht den Hauch einer Chance und musste miserable 2,7 Prozent bei den Umworbenen akzeptieren. Zuvor blieb „TV total“ hinter sonstigen Ergebnissen zurück: Die Pufpaff-Show sicherte sich sechseinhalb Prozent. In Sat.1 kam zudem „Murmel Mania“ mit nur 2,3 Prozent komplett unter die Räder. Mit Filmwiederholungen wäre der Sender vermutlich besser gefahren.
Einstellige Quoten für „Bundestag live“ im Ersten
Und dann gab es am Mittwoch noch ein politisches Thema, nämlich eine wohl historische Bundestagssitzung, in der ein Unions-Antrag angenommen wurde, weil die AfD zu einer Mehrheit verhalf. Das Erste übertrug ab 14 Uhr und bis 16:10 Uhr live. Bei den Jüngeren kamen die Bilder auf gute 8,9 Prozent, insgesamt blieb „Bundestag live“ aber einstellig: 9,5 Prozent wurden erzielt, rund 870.000 Menschen schauten im Schnitt zu. Ein direkt nachfolgendes „Tagesschau – Extra“ erreichte nur noch 6,2 Prozent insgesamt und etwa viereinhalb Prozent bei den Jungen.
Quelle: AGF Videoforschung; AGF SCOPE 1.9; 29.01.2025; Marktstandard: Bewegtbild; Auswertungstyp TV; produktbezogen
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