Heute „Polizeiruf 110“: Die tote Studentin im Kanal

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Polizeiruf Wasserwege
Kriminalkommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk, re.) und Kriminalkommissar Karl Rogov (Frank Leo Schröder, li.) ermitteln gemeinsam mit den Kollegen von der Wasserschutzpolizei in der Umgebung von Eberswalde.

In einem Kanu liegt die Leiche einer jungen Frau. Führt der Tod der Studentin das deutsch-polnische Ermittlerteam auf die Spur eines anderen Verbrechens?

Der Tod einer Studentin steht im Mittelpunkt des neuen „Polizeiruf 110“-Krimis aus Brandenburg. Sara lernte an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Für ihre Masterarbeit recherchierte sie zum Schiffsverkehr auf dem Kanal. Genau dort wird die junge Frau tot in einem Kanu gefunden. Eine Beziehungstat? Schließlich hat sie sich von ihrem Freund – und WG-Mitbewohner – Daniel Beck (Dominikus Weileder) getrennt.

Die Ermittlungen in dem Fall führen die Kommissare des deutsch-polnischen Teams direkt in den Hafen von Eberswalde. Dort stoßen sie auf einen Verdächtigen, einen Schweißer. Der Mann ist wenig gesprächig – ausgerechnet sein Bruder war der Professor der Toten. Der Krimi „Wasserwege“ ist am Sonntag, 13. Oktober, um 20.15 Uhr in der ARD zu sehen und eine komplexe Geschichte um illegale Machenschaften.

Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) ermitteln aber auch im Hochschul-Umfeld von Sara und im Kanu-Club. Denn dort fand am Vorabend eine Party von Professor Milan Günschow (Robert Kuchenbuch) statt. Der hatte mit seinen Studentinnen und Studenten Geburtstag gefeiert. Sara war dabei – nun ist sie tot.

Rätselhaftes Tatmotiv

„Für Schiffezählen wird man nicht umgebracht“, konstatiert Ross. Sara muss bei ihren Recherchen für ihre Masterarbeit verbotene Geschäfte aufgedeckt haben. Anders können sich die Kommissare das Verbrechen an der jungen Frau nicht erklären. Günschows Bruder Peter (Wanja Mues) verhält sich überaus verdächtig.

Gemeinsam mit der Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen (Petra van de Voort) versuchen Ross und Rogov, die Tat zu rekonstruieren. Dabei interessieren sie sich auch für das Schubschiff, das am Tatabend zuletzt das Schiffshebewerk passierte. Die Besatzung des Binnenschiffs – die Schwestern Lena (Jana Julia Roth) und Isabelle Thiele (Sophie Pfennigstorf) samt einem Helfer – wirkt auch, als würde sie etwas verbergen wollen. In der Tatnacht wollen sie jedenfalls nichts Ungewöhnliches bemerkt haben.

Eine Region mit bewegter Geschichte

Die komplizierten Ermittlungen führen nicht nur die Kommissare in die Region um Eberswalde, sondern auch das TV-Publikum. Die Drehbuchautoren Seraina Nyikos, Lucas Flasch, Mike Bäuml und Felix Karolus erzählen unter der Regie von Felix Karolus eine Geschichte aus einer Region, die sonst weniger im Fokus der Öffentlichkeit steht.

„Eberswalde ist eine Stadt im Wandel. Nach den schwierigen Jahren der Nachwendezeit hat sich die Stadt super entwickelt. Fast schon symbolisch stehen dafür die beiden grandiosen Hebewerke“, sagt Produzent Frank Schmuck im RBB-Interview. Bewahrenswertes werde in der Stadt erhalten, Neues zugelassen. „Eberswalde ist mehr als nur Kulisse. Die Stadt liefert mit ihrem historischen und sozio-kulturellen Background den idealen Raum für unsere Geschichte.“

Ute Wessels, dpa

Bildquelle:

  • Polizeiruf Wasserwege2024: © rbb/Christoph Assmann
3 Kommentare im Forum
  1. Drogen in Bananenschachteln und eine ehemalige Miss Schweden als korrupte und mordende Wasserschutzpolizistin.
  2. Es wurde einmal gegendert (es gibt glaube ich Niemanden, dem gendern mehr auf den Keks geht als mir), aber das hat den Film also nun wirklich nicht zerstört. Wenn man will kann man kleinerre Logiklücken finden, aber insgesamt war es ein solider Polizeiruf. Verglichen mit einem Grossteil an US Produktionen sogar ein Bollwerk an Stimmigkeit.
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