
Das Nachrichtenformat „heute+“ ist seit zwei Jahren auf Sendung. Wie es sich seit Start geändert hat, erzählt der stellvertretende Chefredakteur Elmar Theveßen vom ZDF.
Am stärksten vertreten sei „heute+“ in den sozialen Netzwerken. Hier erreiche man das Publikum mit 150.000 Likes auf Facebook und 40.000 Followern auf Twitter am besten und könne auch auf die Kritik der Zuschauer eingehen. Dadurch könne man die Sendung auch verbessern und weiterentwickeln, bekäme Hinweise auf Meldungen und Kritik, dass Ansprachen wie „Tach zusammen“ nicht funktionieren.
In der Sendung sehe man davon jetzt ab, im Livestream würde die Umgangssprache jedoch beibehalten. Auch habe man gelernt, dass Beiträge mit persönlichen Beispielen besser laufen, als trockene Themen.
Eigentlich wollte man mit „heute+“ vor allem ein junges Publikum ansprechen. Die Zahlen sprächen jedoch eine andere Sprache. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen habe man dieses Jahr gerade mal einen Marktanteil von 5,2 Prozent, was noch unter den sowieso niedrigen Zahlen des ZDF läge. Dennoch glaubt Theveßen daran, dass das Format positiv dazu beigetragen habe, das Image des Senders zu wandeln, wie es auch die „heute-show“ oder „Neues aus der Anstalt“ tun.
Den Livestream wolle man in Zukunft nur wenig anpassen. Vor allem zeitlich solle er von 23 Uhr auf 20.30 Uhr vorverlegt werden. Dann beschäftigen sich die Moderatoren innerhalb eines nicht vorgegebenen Zeitrahmens mit nur einem Thema. Außerdem wolle man die Arbeitsabläufe transparenter gestalten. [jk]
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