Für das ARD-Ermittler-Duo in der nordspanischen Metropole ist es der fünfte Einsatz im „Barcelona-Krimi“: Sie bekommen es mit einem psychopathischen Kindermörder zu tun. Er hat den 13-jährigen Mateo entführt. Die Kommissare setzen alles daran, den Jungen lebend zu finden.
Wieder ist in Barcelona ein Junge verschwunden. Die Polizei findet sein Fahrrad und seinen Rucksack. Sollte Mateo noch leben, läuft die Zeit – seit seinem Verschwinden sind mehr als 30 Stunden vergangen. Für die Kommissare Xavi Bonet (Clemens Schick) und Fina Valent (Anne Schäfer) beginnt eine nervenaufreibende Jagd nach dem Täter – in Szene gesetzt von der schwedischen Regisseurin Carolina Hellsgard. Die ARD zeigt den fünften „Barcelona-Krimi“ mit dem Untertitel „Der längste Tag“ diesen Donnerstag um 20.15 Uhr.
Mateo kickt spätabends auf einem Sportplatz noch allein mit seinem Fußball. Dort wird er von anderen Jugendlichen zuletzt gesehen. Als die Flutlichtanlage abgeschaltet wir, schnappt sich Mateo sein Fahrrad und macht sich auf den Heimweg. Gespenstisch wird es, als jemand dem Jungen hinterherzupfeifen beginnt. Mateo bekommt Angst.
Psychoduell mit renommiertem Verdächtigen
Der 13-Jährige verschwindet – und verfolgt Kommissar Xavi Bonet im Traum. Dann findet die Polizei das Fahrrad und den Rucksack von Mateo. Xavi, der immer ein wenig gebrochen und verloren wirkt, macht eine Entdeckung: Drei weitere Jungen sind verschwunden, einer von ihnen wurde kurz zuvor tot am Strand gefunden. Die Jungen waren auch in dem Jugendzentrum, in dem sich Mateo aufhielt. Sie stammen ebenfalls aus sozial schwachen Verhältnissen und waren eher schüchtern. Xavi vermutet einen Serientäter, sein neuer Chef zweifelt an dieser Theorie.
In den Fokus gerät ein angesehener Apotheker namens Victor Toura (Bernhard Schütz). Er hatte die Leiche des anderen Jungen gefunden. Angeblich war er dort lediglich unterwegs, um Möwen zu fotografieren. Xavi verhört Toura, er will ihn zum Geständnis bringen – es kommt zum Psychoduell der beiden Männer.
Sechster „Barcelona-Krimi“ bereits nächste Woche
„Wir haben hier raue, leidenschaftliche Filme erschaffen, die wehtun und Grenzen ausloten“, sagt Hauptdarsteller Clemens Schick. „Xavi ist noch rauer geworden und leidenschaftlicher. Er lotet Grenzen aus, und überschreitet diese auch. Das reizt mich. Die Auseinandersetzung mit Recht und Gerechtigkeit.“
Auch wenn sein Chef ihm Druck macht, den Apotheker gehen zu lassen – Xavi weiß, dass er sich auf seine Kollegin Fina verlassen kann. Die beiden sind überzeugt davon, dass Mateo noch lebt und dass sie ihn retten können. In der staubigen Sommerhitze Barcelonas haben sie eine heiße Spur. Sie führt zu einem Weingut auf dem Land.
Ein weiterer Fall wird schon bald die Kommissare Xavi Bonet und Fina Valent beschäftigen: Eine junge Kollegin wird getötet. Der nächste „Barcelona-Krimi“ mit dem Untertitel „Der Riss in allem“ ist bereits am 12. Mai zu sehen.
[Ute Wessels]
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