Schauspielerin Meret Becker verabschiedet sich langsam von ihrer Rolle als „Tatort“-Ermittlerin. Am heutigen Sonntag läuft ein neuer Film der Krimireihe, danach entsteht mit ihr noch ein letzter.
„Klar könnte ich das theoretisch weitermachen. Aber mein Leben ist begrenzt“, sagte sie dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). „Also muss ich irgendwann anfangen, das andere zu machen.“
Sie habe das jetzt sieben Jahre gemacht – eine gute Zahl, sagte sie. „Mir war es wichtig, nicht nach 14, sondern nach 15 Folgen aufzuhören, weil das eine ungerade Zahl ist“, so Becker. Sie habe in der Zeit wahnsinnig viel gelernt.
„Tatort“-Aus: Meret Becker wird weinen
Ist sie ein emotionaler Mensch? „Ich bin eine Heulsuse vor dem Herrn“, sagte Becker. Sie heule schnell und aus den verschiedensten Gründen – aus Wut, aus Rührung, weil sie so lachen müsse. „Ich habe auch bei „Babylon Berlin“ geheult, obwohl es weiter ging, dann werde ich das bei meinem letzten „Tatort“ erst recht tun.“
Im Berliner „Tatort“ spielt Becker die Kommissarin Nina Rubin. Sie ermittelt mit Robert Karow – gespielt wird der von Darsteller Mark Waschke. Der 49-Jährige bleibt vorerst „Tatort“-Darsteller. Als Meret Becker ihm gesagt habe, dass sie aufhören wolle, sei ihm klar geworden, dass er das zumindest noch ein bisschen weitermachen wolle. „Aber wie lange, das weiß ich noch nicht.“
Der vorletzte Tatort mit Meret Becker mit dem Titel „Die Kalten und die Toten“ läuft heute um 20.15 Uhr im Ersten.
- Am gestrigen Samstagabend wurde bei ProSieben in der musikalischen Rateshow „The Masked Singer“ eine „Tatort“-Kollegin enttarnt. Mehr dazu gibt es hier zu lesen.
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- df-tatort-berlin: ARD-Foto