Heute Abend strahlt der WDR mit „Jetzt oder nie – 1984“ die fünfte Folge der WDR-Dokumentationsreihe „Unser Land in den 80ern“ aus. Damit ist Halbzeit für die zehnteilige Reihe.
Der heutige Film wird von WDR 2-Moderator Thorsten Schorn gesprochen, der 1984 noch als Grundschüler zur Hitparade der Schlümpfe tanzte.
In der Sendung wird es um die Kießling-Affäre gehen. Der höchste deutsche General und stellvertretende NATO-Oberbefehlshaber Europas, Günter Kießling, wurde unehrenhaft entlassen, weil ihm vorgeworfen wurde homosexuelle Kontakte zu pflegen. Der stellvertretende Chefredakteur der Kölner Boulevardzeitung „Express“ Udo Röbel deckte bei seinen Recherchen zu dem Fall einen ungeheuerlichen Politskandal auf.
Politisch wurde es auch rund um die Kölsch-Rockband BAP. Sie brach zu ihrer ersten Tournee in die DDR auf, die aber endete, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Auf der Karnevalsbühne machte Martina Klinke Stunk. Zusammen mit Jürgen Becker und einer kleinen Gruppe von Kölner Sozialpädagogen plante sie 1984 mit ihrer „Stunksitzung“ einen Anschlag auf den traditionellen Karneval.
Ein schweres Grubenunglück erschütterte NRW. Auf der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen wurden 10 Bergleute bei einem schweren Grubenunglück verschüttet. Nur wenige wurden gerettet.
Lieber dachte man in Gelsenkirchen an das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem FC Schalke 04 und dem Favoriten Bayern München.
Musikalisch standen 1984 Herbert Grönemeyer und die Band Alphaville ganz oben auf dem Treppchen. Was sonst noch 1984 im Westen passierte, können Interessierte diesen Freitagabend um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen erfahren. [jrk]
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