Dramatischer Abgang für Soap-Star Susan Sideropoulos als Verena Koch bei der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“: In der Folge am Freitag starb sie an den Folgen eines Autounfalls und schied damit nach über 10 Jahren aus der Daily-Soap aus.
„Es war sehr belastend, das zu spielen“, kommentierte die 30-jährige Schauspielerin ihren letzten Auftritt. Sie sei zwar durchaus schon vor der Kamera gestorben – doch nach zehn Jahren von einer Rolle auf diese Art Abschied zu nehmen, sei nicht zu vergleichen. „Nach der letzten Klappe habe ich geweint – und meine Kollegen auch“, sagte Sideropoulos.
Die Drehbuchautoren hatten das Ausscheiden des Erfolgscharakters dramatisch inszeniert: Auf dem Weg zu einer Schuhmesse in Hamburg blieb Verenas Wagen nachts auf einer einsamen Landstraße stehen. Als sie aussteigt, um den Schaden am Auto zu begutachten und das Warndreieck aufzustellen, wird sie vom nachfolgenden Wagen erfasst. Hinter dem Steuer sitzt mit Philip Höfer (Jörn Schlönvoigt) ausgerechnet ein langjähriger Serien-Weggefährte.
Als Grund für ihr Ausscheiden nannte Sideropoulos, die in 2 619 Folgen insgesamt zehn Liebhaber und drei One-Night-Stands verschliss, sich viermal verlobte, einmal heiratete und rund 5 000 Bildschirmküsse austauschte, ihre zweite Schwangerschaft. Die Schauspielerin, die sich künftig verstärkt um andere TV-Jobs kümmern will und mit Moderationen und Sitcom-Rollen liebäugelt, ist im achten Monat schwanger.
Ein Trostpflaster gaben die Fans hrer Serienheldin zum Abschied mit auf den Weg: 2,3 Millionen Zuschauer in der werberelevanten Zielgruppe verfolgten die Unfallszenen. RTL konnte sich damit über den höchsten Wert seit mehreren Monaten freuen. Im Gesamtpublikum blieben 3,63 Millionen (14,6 Prozent) am frühen Abend beim Kölner Privatsender hängen. [ar]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com