Große Firmen kritisieren Verdummung im deutschen TV

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Berlin -Qualitätsprogramme statt Trash TV fordern auch die großen Konzerne, die im Fernsehen werben und private Sender finanzieren, und kritisieren zunehmend das geringe Niveau des deutschen Fernsehens.

Die Feuilletons beklagen schon lange die allgemeine Verflachung im deutschen Fernsehen. Und auch die Zuschauer akzeptieren längst nicht mehr jede Programmentgleisung: Statt Alm-und Dschungel-Trash schalten sie lieber um auf Wissensmagazine und Dokumentationen. Jetzt bekommt diese Diskussion neue Brisanz: Den großen Unternehmen ist es nicht gleichgültig, in welcher Umgebung ihre Markenprodukte zu sehen sind – ein Oberklasse-Wagen passt nicht in eine seichte Quiz-Sendung und edler Kaffee nicht in geschmacklose Reality-Shows. Die Werbung soll die erreichen, die sich Markenprodukte leisten können – und die interessieren sich eben eher für hochwertige Programme. Deshalb ist die Forderung der Unternehmen klar und deutlich: Qualitätsprogramme für Qualitätsmarken. Und damit leisten sie ihren Beitrag zu einem besseren Fernsehprogramm.
 
Die Programm-Macher erkennen, dass Quoten nicht mehr alles sind und ziehen ihre Schlussfolgerungen daraus: Eine Qualitätsoffensive ist nötig. Wie soll das gehen? Nach einer Antwort suchen Dr. Thomas Bellut (ZDF-Programmdirektor), Dejan Jocic (ProSieben-Geschäftsführer), Borris Brandt (Endemol-Geschäftsführer), Dr. Manuel Cubero (Vice President Digital TV, Kabel Deutschland) und Burkhard Graßmann (T-Online-Vorstand) auf den 9. Hamburger Mediatagen am 6. und 7. Juni 2005. [mg]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com
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