Rekord beim Grimme-Preis: Regisseur Dominik Graf erhält für seine ambitionierte zehnteilige Krimi-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ bereits die neunte Auszeichnung des ausrichtenden Grimme-Instituts.
Bei einem Pressetermin am Mittwoch in Düsseldorf wurden außerdem das Ermittlerduo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl („Tatort: Nie wieder frei sein“, BR) sowie RBB-Comedian Kurt Krömer für „Krömer – Die internationale Show“ als Preisträger vorgestellt. Alruen Goette erhält für das WDR-Sozialdrama „Keine Angst“ über eine alkoholkranke Mutter bereits ihren zweiten Grimme-Preis. Auch das BR-Drama „In aller Stille“ zählt zu den gekürten Beiträgen.
Regisseurin Doris Dörrie darf sich über einen Grimme-Preis für ihre provokante ZDF-Serie „Klimawechsel“ über Frauen in den Wechseljahren freuen. Die Schauspieler Frederick Lau („Neue Vahr Süd“, WDR/RB) und Götz George („Zivilcourage“) wurden von der Jury ebenfalls für auszeichnungswürdig befunden. George erhält den Publikumspreis für seine Rolle als Alt-68er. Den Ehrenpreis des Deutschen Volkshochschul-Verbandes bekommt in diesem Jahr Entertainer und Moderator Thomas Gottschalk.
Im Bereich Information & Kultur sind die Dokumentation „Aghet – Ein Völkermord“ des NDR, das multimediale Projekt „Iran Elections 2009“ (WDR/Arte) und die Produktion „Anwälte – Eine deutsche Geschichte“, eine Koproduktion von WDR, NDR, RBB und Arte auf der Liste der Preisträger zu finden Hinzu stößt die Kurzfilm-Anthologie „20 x Brandenburg“ des RBB sowie „DDR Ahoi!“, ein MDR/NDR-Projekt über die fast vergessene Geschichte der DDR als Sehfahrernation.
Die Verleihung der 47. Grimme-Preise findet am 1. April im Theater der Stadt Marl statt. Insgesamt zwölf Produktionen werden in den Sparten Fiktion, Information & Kultur sowie Unterhaltung ausgezeichnet. In diesem Jahr gehen die Preise ausschließlich an öffentlich-rechtliche Programmveranstalter. Die Privatsender gingen gänzlich leer aus. [ar]
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