Die Jurys des 47. Grimme-Preises 2011 haben drei Produktionen für den Fernsehpreis nachnominiert. Bei den Kandidaten handelt es sich um Produktionen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, die ohnehin schon die Mehrzahl der Bewerber stellen.
Wie das Grimme-Institut am Dienstag bekannt gab, wurde in der Kategorie Fiktion der Film „Zivilcourage“ (ARD/WDR) mit Götz George nachnominiert. Im Mittelpunkt dieses Films steht ein Antiquar, der in einem Berliner Problemviertel mit einer aggressiven, für ihn fremden Welt konfrontiert wird.
Weiterhin hat jetzt auch die Produktion „Am Ende kommen Touristen“ (ZDF) Chancen auf einen Grimme-Preis. Robert Thalheim erzählt in seinem Film die Geschichte eines deutschen Zivildienstleistenden in der polnischen Begegnungsstätte Auschwitz.
In der Kategorie Information & Kultur hat die Jury „Somalia – Land ohne Gesetz“ (ZDF) nachnominiert. In diesem Film dokumentiert Ashwin Raman eine Reise durch einen gescheiterten afrikanischen Staat. Dabei zeigt er, welche Faktoren dazu geführt haben, dass Somalia als gefährlichstes Land der Welt eingestuft wird.
Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind nun mit insgesamt 51 Nominierungen im Wettbewerbskontingent vertreten, das nunmehr insgesamt 64 Produktionen umfasst. Die deutschen Privatsender kommen auf acht Nominierungen, die alle im Wettbewerbskontingent Unterhaltung zu finden sind. Die Preisträger werden am 16. März 2011 auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf bekanntgeben. Die Preisverleihung findet am 1. April 2011 im Theater der Stadt Marl statt. [mw]
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