
Hamburg – Der Chef des Grimme-Instituts Uwe Kammann kritisiert das Sommerprogramm im deutschen Fernsehen.
„Es ist eine Unsitte, dass in den Sommermonaten nur die zweite Wahl gesendet wird.“ Besonders missfällt ihm im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“, dass in diesem Zeitraum „wichtige Formate einfach ausfallen, so als ob im Sommer das Bedürfnis nach Kultur und Debatte plötzlich verschwände“.
Statt die Zeit für außergewöhnliche Programm-Ideen zu nutzen, würden die Sender jedes Jahr „dieses hausgemachte Sommerloch bohren, in dem der Zuschauer dann ziemlich gelangweilt versinkt“. Tatsächlich sind viele Moderatoren im Sommer sehr lange nicht auf dem Bildschirm. Die kürzeste Pause legt Maybrit Illner ein, die längste Harald Schmidt, so der „Spiegel“. [fp]
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