Schauspieler Götz George hat aktuelle Film- und Serienproduktionen kritisiert. Drehbücher seien mittlerweile so schlecht, dass man kaum noch gute Schauspieler von schlechten unterscheiden könne.
Götz George nimmt kein Blatt vor den Mund. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ kritisierte der 72-Jährige aktuelle Film- und Serienproduktionen. Die seien heutzutage so schlecht, dass man kaum noch feststellen könne, „ob jemand überhaupt Schauspieltalent hat“. George räumte allerdings auch ein, dass es mittlerweile schwer sei, „ordentliche Drehbücher zu schreiben“. Grund dafür sei die Tatsache, es immer weniger Tabus gäbe, die es zu brechen gilt, hieß es.
Der Schauspieler sagte weiterhin, dass er sich auf Preisverleihungen unwohl fühle, da man dort „ja nur C-Prominenz“ träfe. Früher habe er bei derartigen Veranstaltungen „zwischen Heroen gestanden“. Heutzutage hingegen kenne er auf Galas kaum noch jemanden, hieß es weiter. Götz George wird am 30. Januar in der ARD-Kriminal-Serie „Tatort: Schuld und Sühne“ zu sehen sein. [dm]
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