„Go West“: DDR-Mauerdrama mit Jungstars auf Pro Sieben

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Bild: Destina - Fotolia.com
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„Go West – Freiheit um jeden Preis“ heißt das zweiteilige DDR-Fluchtdrama, das der Privatsender Pro Sieben seinen Zuschauern an diesem Donnerstag und Freitag jeweils um 20.15 Uhr ans Herz legt.

Die Jungschauspieler Franz Dinda, Sergej Moya und Frederick Lau stehen im Mitelpunkt der Geschichte um drei Freunde, die im Westen ein neues, besseres Leben beginnen. Doch ihre Flucht scheitert und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, denn sie haben einen Verräter unter sich. Vorschusslorbeeren gab es reichlich. So attestierte etwa „Blickpunkt Film“ reichlich Action „ganz ohne Ostalgie“, wie Pro Sieben am Dienstag mitteilte.

Im Anschluss an den ersten Teil zeigt der Sender am Donnerstag um 22.15 Uhr in einem „Galileo Spezial: Die spektakulärsten Fluchtversuche aus der DDR“ Menschen, die ihr Leben für die Freiheit riskierten. Stefan Gödde rollt darin drei besonders interessante Fälle auf: Winfried Freundeberg, der mit Hilfe eines Heißluftballons zu fliehen versuchte. Holger Bethke, der mit einer selbstgebauten Seilbahn den Todesstreifen überquerte und Peter Döbler, der mehr als 26 Stunden durch die Ostsee schwamm. [ar]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: "Go West": DDR-Mauerdrama mit Jungstars auf Pro Sieben Wie heisst es in einer Kritik: "Fluchtdramen hat es schon viele gegeben, aber noch keines, das so genau auf die junge Zielgruppe zugeschnitten war." Genau, nur der jungen Zielgruppe kann man so etwas vorsetzen, die kennen weder die Zeit, noch das Thema. Dieser Film ist der unglaublichste Mist, den ich jemals zu diesem Thema gesehen habe. Den ersten Teil habe ich noch tapfer durchgehalten und gehofft, dass es im zweiten Teil besser wird - Pustekuchen. Vor allem, wenn man, wie ich, zu dieser Zeit ungefähr in dem Alter der "Helden" war und sich mit dem Thema auskennt, ist es kaum zum aushalten, selten so einen unglaublichen Schund gesehen. Die Macher des Films haben von der wirklichen Realitaet des Themas ungefaehr so viel Ahnung, wie der Blinde von der Farbe. Ein absoluter Maerchenfilm... Wie gesagt, es geht dabei nicht um die Leistung der Schauspieler, die geben ihr Bestes. In der Realitaet waere die Handlung aber spaetestens nach der Aktion in der Gaststaette sehr schnell zum Ende gekommen, mit dem Fliucht Wartburg aus der Gaststaette waere es keine 10 Kilometer gut gegangen, aber in der Geschichte wird damit noch seelenruhig durch die Republik bis zu tschechischen Grenze gefahren. Aus welchem Grund dann aber 20 Kilometer zu Fuss bis zur Grenze gegangen werden muss, anstatt bis fast ran zu fahren bleibt ein Geheimnis des Drehbuchautoren - die Grenze zur CSSR kannte kein Sperrgebiet und Stolperfallen gabs da uebrigens auch keine. Spaetestens fuer die Situation im Prager Bahnhof haette es im uebrigen nur zwei moegliche Aufloesungen gegeben - Tod oder Verhaftung der Fluechtenden oder ein beliebiger Mix davon. Diese hirnrissigen Logikfehler ziehen sich durch den ganzen Film, ich will da jetzt nicht weiter schreiben. Nur eines noch, und damit wird der komplette Schwachsinn der Handlung deutlich - war man erst einmal (wissentlich) im Visier der Staatssicherheit, haette nur ein kompletter Vollidiot oder jemand mit Todessehnsucht einen Fluchtversuch fortgefuehrt. Fluchten aus der DDR funktionierten nur auf einem Weg (wenn ueberhaupt) - sehr konspirativ und sehr, sehr leise. Ich habe es jetzt sich mehr ausgehalten und umgeschalten zu Denzel Washington auf Sky Action, da weiss ich wenigstens, was mich erwartet und der Abend ist nicht voellig versaut.
  2. AW: "Go West": DDR-Mauerdrama mit Jungstars auf Pro Sieben Man sollte nichts auf die "Daumen nach oben" in gewissen Programmzeitschriften geben..Wen sie da ranlassen bei den Bewertungen...-) Vollkommene Trottel.. Ich habe übrigends trotz "Daumen nach oben" nicht eingeschaltet..Hatte mir kurz die Story in der Programmübersicht durchgelesen..das genügte..
  3. AW: "Go West": DDR-Mauerdrama mit Jungstars auf Pro Sieben Bummi28: Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen; warum es 20km vor der Grenze zur CSSR zu Fuß weiterging hat sich mir auch nicht erschlossen. Auch die Stolperdrähte waren Mumpitz. Als wenn das allein nicht genügt hätte: der Werbeterror wird bald unerträglich; soll sich den Mist ansehen wer will; auch wir haben den zweiten Teil nicht mehr eingeschaltet.
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