Die Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ mit Laufsteg-Ikone Heidi klum hat mit einem denkwürdigen Finale ihre 16. Staffel beendet – und dabei die beste TV-Quote seit Jahren erreicht. Fans des Formats sind dennoch nicht zurfrieden.
Der Ablauf ist eigentlich seit mehr als anderthalb Jahrzehnten klar: Heidi Klum schrillt „…und „Germany’s Next Topmodel“ ist…“. Dann setzt sie ein, zwei Kunstpausen und schreit schließlich einen Namen. Die Trägerin dieses Namens schlägt sich sogleich die wohlmanikürten Hände vors Gesicht und bricht in Freudentränen aus. Nicht so 2021. Alex weint nicht. Die Siegerin der Castingshow beweist einmal mehr Coolness, Klasse und Contenance und sagt im ersten Interview nach der Siegerehrung: „Ich geh‘ jetzt erstmal ’n Schnitzel essen.“
„GNTM“-Fans enttäuscht vom Finale
Das Finale war der 16. Staffel, da waren sich viele Fans auf Twitter einig, eigentlich nicht würdig. Doch wenn die Show in diesem Jahr eins gezeigt hat, dann, dass sie lernfähig zu sein scheint. Und vielleicht wäre künftig sogar das eine Alternative, was ProSieben am Donnerstag mit dem sogenannten „Personality Award“ machte, der seit einigen Jahren quasi als Trostpreis im Finale vergeben wird: Dass Teilnehmerin Liliana ihn bekam, war ProSieben nicht mehr als eine Instagram-Randnotiz wert.
Beste TV-Quote seit 12 Jahren
Dennoch hat die Finalsho von „Germany’s Next Topmodel“ eine Spitzen-Einschaltquote erreicht. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten am Donnerstagabend 25,2 Prozent ab 20.15 Uhr ProSieben ein. Laut dem Branchendienst dwdl.de war es das erfolgreichste „GNTM“-Finale seit zwölf Jahren. Demnach lag der Marktanteil bei den 14- bis 39-Jährigen sogar bei 36,4 Prozent. Im Gesamtpublikum sahen 2,97 Millionen (10,2 Prozent) Heidi Klums Show. (dpa/rws)
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