Wie funktioniert Geschichtsschreibung? Diese und weitere Fragen beantwortet Arte in einem neuen wöchentlichen Magazin ab April.
Ab 10. April immer samstags geht Arte der Geschichtsschreibung in dem neuen Magazin „Geschichte schreiben“ auf den Grund. Dabei stehen große Fragen im Mittelpunkt: Wie funktioniert Geschichtsschreibung? Und wie wird aus einem Alltagsgegenstand ein Geschichtsobjekt? Pro Ausgabe werden geschichtsträchtige Artefakte unter die Lupe genommen. Seien es seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente, die Postkarte ebenso wie die Büste der Nofretete, der Sonnenschirm ebenso wie das Grabtuch von Turin. Präsentiert wird die Sendung vom französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron.
In jeder Episode kommt ein renommierter Historiker zu Wort, der sich mit dem jeweils spezifischen Thema auseinandergesetzt hat, wie der Sender ankündigt. Doch damit das Format keine trockene Kommentar-Sendung wird, werden Archivaufnahmen der jeweiligen Artefakte in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet.
So beleuchtet Bibia Pavard, Historikerin für Frauen- und Geschlechtergeschichte die Geschichte der Verhütungsspirale in der ersten Episode. Einerseits ist diese Geschichte eng mit der Gynäkologiegeschichte und den Zwängen verbunden, dem der weibliche Körper lange unterworfen war. Andererseits leistete sie ihren Beitrag zu der langen, aber unaufhaltsamen Befreiung der Frau aus der sozialen und sexuellen Vorherrschaft des Mannes. Anschließend geben in den weiteren Folgen unter anderem die an der Technischen Universität Berlin lehrende Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy sowie der deutsche Geschichtsprofessor Jakob Vogel Einblicke in ihre Arbeit.
Bildquelle:
- arteh1: Les Films d'Ici