Gesang und Puppenspiel: RTL zeigt „Supertalent“-Finale

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Jury um Poptitan Dieter Bohlen hat lange genug entschieden. Im Finale von „Supertalent“, das am heutigen Samstag bei RTL läuft, darf das RTL-Publikum darüber entscheiden, wer aus der Musikshow als Sieger herausgeht.

Es ist ein Spagat. Zwischen Freakshow und Talentschmiede, Fremdschämen und Gänsehaut, schiefen Tönen und Stimmgewalt. Nach 13 aufgezeichneten Shows gipfelt die Jubiläumsstaffel des „Supertalent“ an diesem Samstag (20.15 Uhr) im voluminösen Live-Finale. 13 Folgen lang entschied die Jury über Weiterkommen oder Ausscheiden der Kandidaten. Im Finale bestimmen allein die RTL-Zuschauer, wer die Siegprämie von 100.000 Euro und einen Auftritt in Las Vegas gewinnt.
 
Die Jury bestand wie in den Vorjahren aus dem selbsternannten Poptitan Dieter Bohlen (62) und dem regelmäßig zu Tränen gerührten Bruce Darnell (59). Neu dabei war – anstelle von „Bauer sucht Frau“-Moderatorin Inka Bause – die Österreicherin Victoria Swarovski (23), Siegerin der diesjährigen „Let’s Dance“-Staffel. Wer sie überzeugte, war „meeeega“.

Dazu gehörte die Trampolin-Show der Gebrüder Scholl: Die vier Brüder zwischen 16 und 28 Jahren überzeugten mit schwindelerregender Akrobatik und waghalsigen Sprüngen. So sehr, dass Swarovski den goldenen Buzzer drückte und die Brüder direkt ins Finale beförderte.
 
Fünf weitere Kandidaten wurden auf diese Weise aus der Castingrunde direkt in die Live-Sendung geschickt. Mehrfach handelte es sich bei ihnen um alte Bekannte: Sängerin Angel Flukes (28) schied bei der diesjährigen Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ in der Vorrunde aus. Dieses Mal überzeugte sie Dieter Bohlen mit „Run“ von Leona Lewis. Bohlen hatte anschließend Angst vor einer „Gänsehaut-Entzündung“, drückte den Buzzer und ließ Goldschnipsel für die 28-Jährige regnen.
 
Zehn Staffeln liegt der erste Auftritt von Schlangenfrau Alina Ruppel zurück. Dieses Mal riss die inzwischen 20-Jährige mit einer zirkusreifen Akrobatik-Performance Jury und Publikum von den Stühlen. Sie verdrehte ihre Gliedmaßen, als seien sie aus Gummi und umwickelte damit ihren eigenen Körper.
 
Emil Kusmirek tanzte sich in der Staffel aus dem Jahr 2012 auf den vierten Platz des „Supertalent“-Finales. Nun will er es ganz nach oben schaffen. Bohlens Urteil: „Emil ist für mich einer der besten, wenn nicht der beste Tänzer Deutschlands.“
 
Doch die Show lebte auch in ihrer zehnten Staffel von den Auftritten, bei denen die Zuschauer sich vor Entsetzen oder Unglaube die Hände vors Gesicht schlugen. Dazu gehörte etwa die peinliche Strip-Einlage von Daniel Ciric. Der 23-Jährige bezeichnet sich als „Mister 100 Prozent, weil ich perfekt bin und alles kann“. Sein Leoparden-Tanga – zum Weggucken. Dagegen war das ohrenbetäubende Gegröle der kanadischen Rentnerin, die sich „Grindmother“ nennt, fast schon unterhaltsam.
 
Nach 13 Folgen, die mit derlei Kuriositäten gespickt waren, wartet im Finale nun eine breite Talent-Palette: Von Gesang und Tanz über Akrobatik zu Puppenspiel. Roboter treffen auf Feuerkünstler, Orchestermusiker auf Zirkusartisten. [Kathy Stolzenbach/kw]

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