„Gefährliche Nähe“: Thriller-Serie von RTL+ kommt heute ins Free-TV

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Thriller-Serie Gefährliche Nähe kommt von RTL+ auf Vox, Schauspieler Barnaby Metschurat
Thriller-Serie Gefährliche Nähe kommt von RTL+ auf Vox, Schauspieler Barnaby Metschurat

Die Thriller Serie „Gefährliche Nähe“ wird von bekannten deutschen Schauspielern getragen und kommt heute ins Free-TV. Über den Reiz der Serie äußern sich nun drei der Schauspieler im Kurz-Interview.

Weißt du wirklich, wie nahe dir das Böse schon gekommen ist? Und welche moralischen Grenzen würdest du überschreiten, um geliebte Menschen zu schützen? Die Thriller-Serie „Gefährliche Nähe“ wirft genau diese Fragen auf, wenn sie auf emotionale Weise die Geschichte zweier Männer erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die durch die Freundschaft ihrer Töchter in eine verhängnisvolle Beziehung geraten, die sie alles kosten könnte.

Start der Thriller-Serie auf Vox

Nach dem sehr guten Start auf RTL+ feiert das Original des Streamingdienstes im März Free-TV-Premiere bei VOX. Ab dem 9. März wird die sechsteilige Serie in drei Doppelfolgen ausgestrahlt. Der Sendetermin ist mittwochs ab 20.15 Uhr. Außerdem sind alle Folgen im Stream auf RTL+ verfügbar.

In der Hauptrolle spielt Barnaby Metschurat („Solino“, „Anatomie 2“) den verwitweten Familienvater und pflichtbewussten Finanzbeamten Hugo Marquardt. Klaus Steinbacher („Das Boot“, „Oktoberfest 1900“) kommt als Ex-Gefängnisinsasse Marius Milner dazu. Maike Jüttendonk („Pastewka“, „KBV – Keine besonderen Vorkommnisse“) spielt Marius‘ Frau Kitty Rademacher.

Kurz-Interview zur Thriller-Serie Gefährliche Nähe

3 Fragen an Barnaby Metschurat

Gerade als bei Hugo Marquardt nach dem Tod seiner Frau endlich Normalität eingekehrt zu sein scheint, wird er durch die Bekanntschaft mit Marius Milner in die kriminelle Szene hineingezogen. Können Sie sein Handeln verstehen? 
Barnaby Metschurat: Das Leben steckt bekanntlich voller Überraschungen. Manche davon scheinen anfangs angenehm und entwickeln sich erst im Laufe der Zeit zu schweren Prüfungen. Ich will damit sagen, dass Hugo sich niemals hätte vorstellen können, kriminell zu werden. Es sind die kleinen nachvollziehbaren Schritte, die ihn in die Richtung geführt haben. Jeder einzelne Schritt hatte seine gute moralische Begründung: Zum Beispiel Hilfsbereitschaft und Mitleid. Ich sehe in Hugo auch eine ganz spezielle Mischung aus einem zurückhaltenden und sehr korrekten Menschen, der aber auch eine tiefe und verborgene Lust nach Thrill und Abenteuer verspürt. Dass wir oft Sehnsucht nach dem verspüren, was wir nicht sind oder haben, können sicherlich viele nachvollziehen. Insofern kann ich Hugo verstehen.

Hugo ist entschlossen, Marius vorurteilsfrei zu begegnen – doch das ist leichter gesagt als getan. Was können die Zuschauer:innen in puncto Vorurteile überwinden durch die Serie lernen?
Barnaby Metschurat: Wir können uns nur schwer gegen Vorurteile wehren. Den ganzen Tag sind wir mit ihnen konfrontiert. Wir fällen sie unbewusst oder sind Opfer von ihnen. Manchmal habe ich wirklich schlechte Erfahrung mit einer Sache gemacht. Dann habe ich dazu halt schon eine Meinung. Aber ich habe auch festgestellt, dass es sich fast immer gelohnt hat, mich nochmal neu auf Dinge einzulassen. Die besten und schönsten Erfahrungen sind daraus entstanden. Bei Menschen ist für mich klar: Je näher man jemandem kommt, desto besser versteht man ihn. Ich habe bislang noch niemanden kennengelernt, der einfach nur böse war. Unsere Serie erzählt von Menschen aus sehr unterschiedlichen Milieus. Aber allen ist der Zusammenhalt ihrer Familie sehr wichtig. Das verbindet sie schon mal.

Warum sollten sich die VOX-Zuschauer:innen „Gefährliche Nähe“ unbedingt ansehen?
Barnaby Metschurat: Ich bin total begeistert von „Gefährliche Nähe“. Die Serie erzählt mit einer unvergleichbaren Emotionalität. Alle Charaktere entwickeln in ihrer Unbedingtheit einen Sog, der einem die Füße wegzieht. Die Story ist spannend, aber noch packender ist es, mitzuerleben, wie sich die Menschen darin ständig umkreisen, anziehen und immer wieder abstoßen. Es ist für mich Fernsehen von der besten Sorte. Man entwickelt eine Sucht, einen Genuss.

3 Fragen an Klaus Steinbacher

In „Gefährliche Nähe“ spielen Sie Marius Milner, einen Ex-Gefängnisinsassen, der zwar ein normales Leben führen möchte, aber immer wieder mit alten Bekanntschaften aus der kriminellen Szene aneinandergerät. Was hat Sie an dieser Rolle gereizt? 
Klaus Steinbacher: Marius macht alles für seine Familie und wird von der Liebe zu seiner Tochter und seiner Frau angetrieben. Er will auch unbedingt der rechtschaffene Vater und Ehemann sein, den seine Familie sich wünscht. Auf der anderen Seite ist er in seinem illegalen Geschäftsleben ein gewalttätiger Krimineller, der sofort ausrasten und zuschlagen kann, wenn es nicht nach seinen Regeln läuft. Den ‚richtigen‘ Antrieb und den falschen Weg gegenüberzustellen und daraus eine Spannung entstehen zu lassen, fand ich besonders reizvoll!

Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Gedanken, als Sie das Skript in der Hand hatten? 
Klaus Steinbacher: ‚Wie jetzt: 40?!‘, habe ich gedacht, weil Marius in der ersten Fassung noch 40 Jahre alt sein sollte. 14 Jahre nach oben spielen fand ich doch ziemlich mutig. Das Alter wurde dann angepasst und ich habe mich im nächsten Moment sehr auf die ‚Milner-Familie‘ gefreut. Die Beziehungen zu Marius‘ Tochter Chrissie und seiner Frau Kitty mochte ich von Anfang an.

Wie kommen Sie vor ernsten oder traurigen Szenen in die passende Stimmung?
Klaus Steinbacher: Im Optimalfall spiele ich keinen Zustand und nehme mir nicht vor: Jetzt bin ich traurig, ernst, wütend oder gut drauf. Sondern ich weiß, wo meine Figur gerade herkommt und was ich jetzt von meiner Spielpartnerin oder meinem Spielpartner will. Dann höre ich zu, reagiere und handle. Ich will was erreichen und ich lasse mich treffen, die Stimmung stellt sich dann hoffentlich ein und es bleibt Raum für Überraschungen.

3 Fragen an Maike Jüttendonk

Im RTL+ Original „KBV“ haben wir Sie in einer lustigen Rolle kennengelernt. Wie war es für Sie, in „Gefährliche Nähe“ in die ernstere Rolle der Kitty Rademacher zu schlüpfen? 
Maike Jüttendonk: Das stimmt, viel zu lachen hat Kitty nicht gerade, sie muss ganz schön kämpfen. Permanent ausloten, ob die Liebe zum Mann oder der Schutz ihrer selbst und der gemeinsamen Tochter wichtiger ist. Ein Wahnsinns-Zwiespalt. Die Beträge werden von Folge zu Folge höher. Ich mochte an der Figur, dass sie sich im Laufe der Serie immer mehr ermächtigt, mutiger wird und über ihre Grenzen geht. Ein spannender Gegensatz zu lustigen Rollen wie z.B. Danni in KBV.

Kitty Rademacher liebt ihren Mann von ganzem Herzen – trotz dessen krimineller Machenschaften. Glauben Sie, dass Liebe blind machen kann?
Maike Jüttendonk: Man verliebt sich, das kann man nicht beeinflussen. In dem Stadium ist man womöglich blind, blendet negative Dinge aus, hinterfragt nicht usw. Aber wenn der Punkt erreicht ist, dass man – wie in Kittys Fall – um die kriminellen Aktivitäten des Partners weiß, ist es schon eine bewusste Entscheidung, ob man die Beziehung weiterführt oder beendet. Kitty macht es sich nicht leicht, aber entscheidet sich letztendlich auch in der schwierigsten Phase für ihren Mann. Mit allen Konsequenzen, die sie dann mittragen muss. Das ist heftig und man muss es nicht unbedingt nachvollziehen können, aber Liebe hat eben noch keiner verstanden. Und ein bisschen Gangsterbraut steckt eben auch in ihr. 

Was waren Ihre persönlichen Highlights beim Dreh?
Maike Jüttendonk: Die Energie meiner Spieltochter Naila Schuberth. Team und Kollegen. Köln. Und hauptsächlich, dass wir während der Pandemie drei Monate drehen konnten und ohne Unterbrechungen durchgekommen sind.

Quelle: RTL

Bildquelle:

  • DF_Thriller-Serie-Gefährliche_Nähe: RTL
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