„Game of Thrones“ und „Chernobyl“ bei den Emmys erfolgreich

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nach acht erfolgreichen Staffeln verabschiedet sich die Fantasy-Serie „Game of Thrones“ von der Emmy-Bühne und stellt dabei noch einmal den eigenen Rekord ein.

Mit Jubel und einem eingestellten Rekord hat sich die Fantasy-Serie „Game of Thrones“ nach acht erfolgreichen Staffeln von der Bühne der US-Fernsehpreise Emmys verabschiedet. Die im Mai zu Ende gegangene Serie gewann bei der Gala am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles zwei Preise – die Auszeichnung als beste Drama-Serie und den Preis für Peter Dinklage als bester Nebendarsteller in einer Drama-Serie – zusätzlich zu den zehn Trophäen, die sie bereits zuvor in Nebenkategorien eingesammelt hatte.

Bereits 2015 und 2016 hatte die Serie, deren Abschlussstaffel mit der Rekordanzahl von 32 Nominierungen in die Emmy-Verleihung gegangen war, je zwölf Auszeichnungen bekommen – Rekord. Übertroffen werden – wie von vielen Beobachtern erwartet – konnte der Rekord jedoch nicht. Das Publikum feierte die Schauspieler der HBO-Serie, die in den Jahren zuvor bereits 38 Auszeichnungen eingesammelt hatte. „Wir haben nur geschwitzt und wir haben nur gelacht“, sagte Darsteller Dinklage in seiner Dankesrede. „Ich würde es sofort wieder machen.“
Die Ehrenrunde eines weiteren Publikumslieblings misslang jedoch: Die bereits vielfach Emmy-prämierte Comedy-Serie „Veep – Die Vizepräsidentin“ über eine skrupellose Spitzenpolitikerin mit unfähigem Team war im Mai nach sieben Staffeln zu Ende gegangen. Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus hat für ihre Rolle als Präsidentin Selena Meyer bis 2017 schon sechs Emmys gewonnen. Sie hatte dann eine schwere Krebserkrankung überwunden und nach ihrer Genesung die nun zur Wahl stehende siebte und letzte Staffel abgedreht – aber bekam in der Kategorie der besten Hauptdarstellerin in einer Comedy-Serie zur großen Überraschung vieler Beobachter in diesem Jahr keinen Emmy.
Anstelle dessen gewann Neuankömmling Phoebe Waller-Bridge, die mit ihrer Amazon-Comedy-Serie „Fleabag“ der Konkurrenz von „Veep“ gleich auch noch den Preis als beste Comedy-Serie wegschnappte. „Jetzt wird es aber wirklich albern“, kommentierte Waller-Bridge in ihrer Dankesrede – nachdem sie insgesamt drei Trophäen, auch noch die für das beste Drehbuch, eingesammelt hatte.
Zu den weiteren Gewinnern gehörten die Serien „Chernobyl“ und „The Marvelous Mrs. Maisel“ und „Ozark“. Billy Porter gewann als erster offen homosexueller Mann in der Kategorie bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie für seine Rolle in „Pose“.
Die Emmys werden in rund 120 Kategorien von etwa 24 000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. Bei der Gala, in diesem Jahr zum vierten Mal in der Geschichte ohne Moderator, stehen die Hauptkategorien im Mittelpunkt. Zusammengezählt mit den Nebenkategorien sammelte der Premium-Kabelfernsehsenders HBO mit 34 die meisten Trophäen ein, dahinter folgte der Streamingdienst Netflix mit 27, Amazon mit 15, National Geographic mit 8 und der TV-Sender NBC mit 7.

[rs/dpa]

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3 Kommentare im Forum
  1. Chernobyl finde ich echt klasse gemacht! Game of Thrones hingegen ist garnicht mein Ding!
  2. Schade, dass der Autor kein Interesse an einer Fortsetzung hat. "Chernobyl" hat zu Recht bei den Emmys gewonnen!
  3. Wie soll man so etwas denn als Serie fortsetzen? Ich finde es gut wenn man eine erfolgreiche Serie, die eine Geschichte komplett zu Ende erzählt hat, auch einfach einstellt und nicht zwanghaft eine fragwürdige Verlängerung dran hängt, nur um des Geldes willen. Alles was man zu dem Thema noch erzählen könnte passt nicht in das Format einer Drama Serie, das wären Dokus. Wenn der Author eine zweite Staffel drehen sollte, müsste die viel eher Fukushima heissen, und nicht Chernobyl Staffel 2, und wäre eine komplett andere Geschichte. Also eher so wie bei True Detective, Staffel für Staffel völlig unterschiedliche Geschichten, Personen, Orte...
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