Die ARD hat einen umfangreichen, medienübergreifenden Programmplan für die nahende Fußball WM in Katar veröffentlicht.
Am 20. November beginnt in Katar die Weltmeisterschaft. Die ARD überträgt laut eigenen Angaben insgesamt 24 Spiele live auf allen Ausspielwegen, darunter am Mittwoch, 23. November, um 14.00 Uhr Deutschland gegen Japan sowie am Donnerstag, 1. Dezember, um 20.00 Uhr das letzte und vielleicht entscheidende deutsche Gruppenspiel gegen Costa Rica. Außerdem sind drei Achtelfinal-Begegnungen, ein Viertelfinale, ein Halbfinale sowie das Finale live im Ersten, auf sportschau.de und in der ARD Mediathek zu sehen, so der Senderverbund.
ARD und ZDF wollen insbesondere im Bereich der Produktion eng zusammenarbeiten. Dabei setzen die öffentlich-rechtlichen Sender laut ARD-Informationen mit einem Verzicht auf Ü-Wagen und Schnittplätze vor Ort, einem Remote-Schnitt in Deutschland und einer mobilen und modernen Übertragungstechnik auf ein smartes Produktionskonzept.
Aus der Sendezentrale von ARD und ZDF mit dem gemeinsamen Studio in Mainz führt Alexander Bommes durch die Übertragungen im Ersten. Unterstützung erhält er dabei von einer Experten-Runde: Nationaltorhüterin Almuth Schult, Ex-Weltmeister Sami Khedira sowie Thomas Hitzlsperger, der bereits bei der Fußball-WM 2018 als Experte für die ARD im Einsatz war, beobachten und analysieren die Spiele und die Geschehnisse in Katar, kündigt die ARD an. Von den frühen Spielen an den ersten vier ARD-Sendetagen berichten Julia Scharf und Experte Thomas Broich.
Schweinsteiger und das „Spiel des Tages“
Das „Spiel des Tages“ präsentieren live aus Katar Esther Sedlaczek und Bastian Schweinsteiger. Darüber hinaus ist Lea Wagner vor Ort als Nationalmannschafts-Reporterin im Einsatz. Auch auf den Kommentar-Positionen im TV ist die ARD laut eigenen Aussagen hochkarätig besetzt. Neben Endspiel-Reporter Tom Bartels, Gerd Gottlob und Florian Naß kommentiert mit Christina Graf zum ersten Mal eine Frau ARD-Spiele bei einer Fußball-Weltmeisterschaft.
Viermal während der Fußball-Weltmeisterschaft wirft auch Jessy Wellmer im „Sportschau Thema“ mit ihren Gästen den Blick auf Katar, diskutiert und erörtert die wichtigsten Themen rund um dieses Großereignis im Wüstenstaat. Auftakt ist bereits am Tag des Eröffnungsspiels in Katar (Sonntag, 20. November) um 19.15 Uhr, weitere Ausgaben folgen unter anderem am 25. November und am 1. Dezember nach den Live-Übertragungen im Ersten, so die ARD.
Die Fußball WM im Netz und Hörfunk
Auch digital und im Hörfunk setzt die ARD auf eine umfangreiche Live- und zeitversetzte Berichterstattung. In der ARD Mediathek und auf sportschau.de werden alle ARD-Spiele live im Stream und Re-Live angeboten, außerdem gibt es dort und über Social Media Spielzusammenfassungen in unterschiedlichen Längen, Interviews, Studiogespräche, Hintergrundberichte, Liveticker und vieles mehr, wirbt die ARD. Alle Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft und alle Spiele ab dem Viertelfinale überträgt der ARD-Hörfunk live in voller Länge. Darüber hinaus gibt es von allen 64 Spielen eine Radio-Berichterstattung live aus den Stadien und jeden Tag ein „Match oft he Day“ bei sportschau.de und in der ARD Audiothek, wie der Programmankündigung zu entnehmen ist. Erstmals kommentiert mit Julia Metzner außerdem eine Frau ein WM-Finale im Hörfunk. Um das umfassende Angebot abzurunden, erscheint täglich während der WM der Podcast „Sportschau daily – das FIFA WM update“, so die ARD.
Für die Hintergründe soll bereits am am 14. November der ARD-Thementag im Ersten laufen, unter anderem mit zwei kritischen Dokumentationen: „Thomas Hitzlsperger: Katar – warum nur?“ (20.15 Uhr) und „Die Story im Ersten: WM der Lügen – wie die FIFA Katar schönredet“ (22.50 Uhr). Vor Ort sind außerdem während der Fußball-WM ARD-Korrespondent Ramin Sina und Investigativ-Journalist Philipp Sohmer unterwegs. Sie blicken laut ARD ganz genau auf die Ereignisse, Entwicklungen und Bedingungen abseits des Sportlichen in Katar. Die Federführung für die ARD-Übertragungen von der Fußball-WM in Katar liegt beim Südwestrundfunk (SWR).
Text: ARD Das Erste/ Redaktion: JN