Der Eurovision Song Contest wird 2011 in der Düsseldorfer Esprit-Arena ausgetragen. Längst nicht für jeden in der Stadt ein Grund zum Jubeln: Die Fortuna-Fans sind sauer, weil ihre Arena durch den Gesangswettbewerb blockiert wird.
Die letzten drei Saison-Heimspiele der Fortuna gegen Union Berlin, Bielefeld und Aachen finden aufgrund des Song Contests nicht in der Düsseldorfer Esprit-Arena statt. Dort sollen im Mai die Vorentscheide für den Eurovision Song Contest laufen und Lena ihren Titel verteidigen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Wie die „Rheinische Post“ am Donnerstag berichtete, sind Fortuna-Fans und die Sponsoren des Fußball-Clubs verärgert, weil sie ihre Arena im Frühjahr 2011 kaum nutzen können.
Der Zweitligist muss in das kleinere Paul-Janes-Stadion umziehen. Die Plätze würden im Paul-Janes-Stadion nicht für das zu erwartende Zuschaueraufkommen ausreichen, erklärte Melissa Schiefer, Sprecherin des Supporters-Club, dem Blatt. Sie forderte stellvertretend für die Fans, dass sie an den weiteren Planungen teilhaben, „damit alle Beteiligten mit einer Lösung leben können und kein Interesse auf der Strecke bleibt“.
Der Vorstand des Supporters-Clubs habe sich entsetzt darüber gezeigt, wie die Stadt mit dem Verein umgehe, hieß es weiter. Die Stadt habe sich mit der Esprit-Arena als Veranstaltungsort beworben, obwohl 12 000 Fans Dauerkarten für 17 Partien in der Arena gekauft hätten. Wenn die Spiele nicht in der Esprit-Arena stattfinden, sei das Vertragsbruch.
So wirft der Eurovision Song Contest in Düsseldorf wohl einiges durcheinander: Wie die „Rheinische Post“ weiter berichtete, wird es in der Stadt ab Mai 2011 keine zusätzlichen Baustellen geben. Man werde alle zuständigen Behörden und Betriebe wie die Rheinbahn auffordern, notwendige Arbeiten vorher zu erledigen oder auf die Zeit nach dem Song Contest zu verschieben. [cg]
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