Wenn ab dem heutigen Donnerstag die EM-Teilnehmer in die heiße Phase des Turniers starten, ändert sich auch bei der TV-Übertragung etwas, denn ab dem Viertelfinale werden alle Spiele auch ultrahochauflösend produziert und ausgestrahlt, letzteres sogar uncodiert via Satellit.
Das Vorgeplänkel bei der diesjährigen Europameisterschaft ist vorbei. Die letzten acht Gegner stehen ab dem heutigen Donnerstag auf französischem Rasen, um in den nächsten anderthalb Wochen die beste Mannschaft zu küren. Auch die Produktion für die TV-Sender wird nun noch mal aufgestockt. Bisher war erst ein Spiel der EM 2016, das Eröffnungsspiel, im ultrahochauflösenden Standard zu sehen. Die restlichen Begegnungen, noch acht an der Zahl, werden aber nun allesamt so gezeigt.
Leider hinkt Deutschland einmal mehr neuen Technologien hinterher, denn während beispielsweise die italienische Rai oder auch der portugiesische öffentlich-rechtliche Rundfunk RTP die Spiele in UHD via Satellit zeigen, schläft man bei ARD und ZDF. Doch deutsche Zuschauer haben trotzdem eine Chance, die Begegnungen – das passende Empfangs– und Wiedergabeequipment vorausgesetzt – in 4K-Auflösung zu genießen.
Die Lösung heißt TRT 4K. Der türkische Ultra-HD-Sender des Staatsfernsehens TRT wird auf dem Europabeam des Satelliten Türksat 3A übertragen und kann somit mit überschaubaren Aufwand auch in Deutschland empfangen werden. In der Regel reicht eine Antenne mit 80 Zentimeter Durchmesser sowie der passende UHD-Receiver bzw. Fernseher mit integriertem DVB-S2-Tuner. Als Frequenz nutzt TRT 4K die 12616 MHz horizontal, Symbolrate SR ist 12500, als FEC kommt 3/4 zum Einsatz, der Modulationsmodus ist DVB-S2 8PSK.
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