Sat.1 kann zwar bisher mit der dritten Staffel „Promi Big Brother“ im Großen und Ganzen zufrieden sein, jedoch ließ die Quote am vergangenen Montag zu wünschen übrig. Um wieder mehr Brisanz ins Haus und damit mehr Zuschauer vor die Bildschirme zu bekommen, hat der Sender nun mittendrin die Hausregeln verschärft.
Zwar ist die dritte Staffel des Reality-Formats „Promi Big Brother“ für Sat.1 immer noch ein Erfolg, jedoch wartet man bei dem Bällchensender bisher vergebens auf die Quoten vom Vorjahr. Am vergangenen Montag fiel die Quote sogar auf ihren bisher tiefsten Marktanteil. Grund genug für Sat.1 schnell zu handeln.
Die Reaktion von Sat.1 und Endemol ist eine Regeländerung. Zwar fährt man in der Sendung den Unterschied von Himmel (oberer Teil des Hauses, in dem Luxus herrscht) und Hölle (Keller des Hauses, der für die Kandidaten unangenehm sein soll), jedoch schien den Machern dieses Konzept in der jüngsten Vergangenheit wohl etwas zu aufgeweicht.
So hatten sich die aktuellen Keller-Bewohner in Duellen zuletzt einen Obst- und Gemüsekorb erspielt und damit kurioserweise eine bessere Versorgung genossen, als die Bewohner des vermeintlichen Luxusbereiches. „Oben“ gab es neben dem obligatorischen Champagner nämlich nur einen undefinierbaren Brei. Künftig sollen solche verqueren Verköstigungen nicht mehr passieren: Die neuen Regeln besagen nun, dass es im Keller grundsätzlich nur noch Wasser und Brot gibt, während im oberen Hausteil nur noch uneingeschränkter Luxus und Völlerei herrschen sollen.
Durch diese Verschärfung erhofft sich Sat.1 offenbar mehr Brisanz und Konfliktpotenzial im Haus, um so die Quoten der Sendung wieder nach oben zu treiben. Duelle wird es weiterhin geben und auch der Einsatz wird größer: Nun wird nicht mehr um Essen gespielt, sondern um die Behausung. Am gestrigen Dienstag gewann David Odonkor sein Duell und konnte somit mit seinen Keller-Kollegen ins Luxusdomizil ziehen. J. J., Michael Ammer und Wilfried Gliem hingegen müssen ihr Lager nun erstmals im Keller aufschlagen. [ag]
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