Die fünfte Staffel der Politthriller-Serie „Homeland“ wurde in Berlin gedreht und wird am Sonntag ihre Deutschland-Premiere beim Privatsender Sat.1 erleben. Ob die neuen Folgen an den Erfolg der ersten Staffel anknüpfen können, erscheint eher fraglich.
Dass eine erfolgreiche US-Serie auch an deutschen Standorten dreht, ist nichts Ungewöhnliches. Dass die Produktion einer kompletten Staffel in Berlin durchgeführt wird, dagegen schon. Diesen Schritt wagten die Produzenten der Politthriller-Serie „Homeland“, die die komplette fünfte Staffel in den Studios Babelsberg sowie an einigen Plätzen in der deutschen Landeshauptstadt drehten. Das Ergebnis können ab Sonntag auch die deutschen Fernsehzuschauer sehen, wenn Sat.1 die aktuelle Staffel als Deutschland-Premiere zeigen wird.
Der Grund für den Standortwechsel: CIA-Agentin Carrie Mathison (Claire Danes), die in den ersten Staffeln den Kampf gegen den Terrorismus und ihre bipolare Störung führte, wechselt als Sicherheitsexpertin nach Berlin. Doch auch hier lassen Mathison die politischen Probleme, seien es der Islamische Staat, die Snowden-Affäre oder die aufkommende Flüchtlings-Krise, nicht los.
Dass die fünfte Staffel wieder bei Sat.1 zu sehen ist, überrascht. Schließlich hatte der Unterföhringer Sender die vierte Staffel an den Schwestersender Kabel 1 abgetreten, nachdem die Quoten nach einer starken ersten Staffel kontinuierliche in den Keller gewandert waren. Jetzt also das Comback beim Bällchensender, doch angesichts des Sendeplatzes scheint ein Anknüpfen an die Quoten von Staffel eins eher unwahrscheinlich. Schließlich wird „Homeland“ am „Super-Serien-Sonntag“ den Abschluss nach „Navy CIS“, „Navy CIS: L.A.“ und „Scorpion“ bilden und erst 23.05 Uhr starten. Dafür wird es jeden Sonntag nur eine der insgesamt zwölf neuen Folgen zu sehen geben. [buhl]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com