Die neue US-Seriensaison hat ihr erstes Opfer: Der Fernsehsender Fox verbannte aufgrund schwacher Quoten das von Kritikern gefeierte Drama „Lone Star“ bereits nach zwei Folgen vom Bildschirm.
„Die Zuschauer haben gesprochen“, kommentierte ein Mitarbeiter des Senders gegenüber dem Branchendienst „Variety“ die frühzeitige Absetzung des Neuzugangs am Dienstagabend. Mit „The Whole Truth“ und „My Generation“ auf ABC, „Outlaw“ auf NBC und dem Cop-Drama „The Good Guys“ auf Fox spekulierte das Blatt bereits über die nächsten potenziellen Opfer, die aufgrund geringer Resonanz auf der Kippe stehen könnten.
Fox hatte mit „Lone Star“ in dieser Woche einen desaströsen Marktanteil von 3 Prozent eingefahren. Das ließ den Verantwortlichen offenbar keine andere Wahl, als drei weitere, bereits produzierte Episoden aufs Abstellgleis zu schieben und die Serie offiziell einzustellen. Nervös habe die Verantwortlichen insbesondere die sinkende Tendenz beim zuvor laufenden Quotenknüller „Haus“ gemacht, so „Variety“.
„Lone Star“ erzählte die Geschichte des Kleinganoven Bob Allen (James Wolk), der sich über die Tochter eines lokalen Ölmagnaten (Jon Voight) den Weg in das Unternehmen erschlich und parallel in einer Kleinstadt ein Doppelleben mit einer anderen Frau führte. Das Projekt von Seriendebütant Kyle Killen galt als eine der großen Hoffnungen des Senders für die neue TV-Saison. Auf dem Sendeplatz soll künftig „Lie To Me“ gezeigt werden, die verbleibenden Folgen will Fox als Dienst an den Fans eventuell auf dem Videoportal Hulu streamen, hieß es. [ar]
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