3sat zeigt mit „Flucht durchs Höllental“ heute einen Thriller mit dem „Bergdoktor“ Hans Sigl in der Hauptrolle.
Die Berge strahlen im Sonnenlicht, das Luxushotel am Fuß der Zugspitze verspricht den perfekten Urlaub. Klaus Burg (Hans Sigl), ein Anwalt aus München, will vor dem Beginn eines großen Strafverfahrens ein paar Tage mit Tochter Alina (Leonie Wesselow) ausspannen. Er holt sie vom Internat ab, doch sein Handy geht immer wieder – sie streiten sich. Kurz darauf ist sie plötzlich auf mysteriöse Weise aus dem Hotel verschwunden, nicht mehr aufzufinden. Und ihr Vater gerät unter Mordverdacht. So beginnt der Thriller „Flucht durchs Höllental“ an diesem Sonntagabend um 21.45 Uhr auf 3sat.
Die Dinge werden nicht besser, als ihn Enzo Battista (Tonio Arango) anruft, ein Drahtzieher der Organisierten Kriminalität. Burg wird auch noch erpresst: Entweder er führt Battista zu seinem Mandanten, dem gerade abgetauchten BKA-Beamten Georg Wendt (Christian Redl), oder seine entführte Tochter stirbt.
Hans Sigl wird in „Flucht durchs Höllental“ zum Actionheld
Der Fall in „Flucht durchs Höllental“ ist kompliziert, viele Figuren treten auf, und es geht durchaus blutig zu. Burg, erfolgsverwöhnter Anwalt und Maseratifahrer, hat meist nicht viel Zeit für seine Tochter gehabt. Und über deren Leben weiß er auch so wenig, dass seine Sekretärin ihm auf die Sprünge helfen muss.
Burg hat aber auch keine Ahnung, wo sich Wendt befindet und türmt im letzten Moment aus seinem Hotelzimmer, ehe die LKA-Ermittler Barbara Leyendecker (Karen Böhne) und Arndt Schubert (Max von Pufendorf) bei ihm auftauchen. Seine Flucht zu Fuß führt in die Berge, zur Grenze nach Österreich. Unerwartet bekommt er Hilfe von Wendts Tochter Maja (Marleen Lohse), einer ortskundigen Bergführerin.
Der Mann in den Bergen: Hans Sigl ist in diesem Film von 2019 ganz in seinem Element. Er darf rennen, mit einem gestohlenen Bike fahren, klettern, schwimmen, abstürzen. Das kann ihm alles nichts anhaben, als Klaus Burg ist er selbst als atemlos torkelnder Mann unverwüstlich.
Autor und Regisseur Marcus O. Rosenmüller („Der Taunuskrimi“) hat ihn und die Geschichte ganz ordentlich in Szene gesetzt, samt dramatischer Musik und Drohnen-Aufnahmen aus der Luft. Die Gauner sind gefährliche Trottel, die Ermittler hinken hinterher, und manche Wendung erscheint nicht immer logisch. Dafür spielt die Handlung in grandioser Landschaft – das gleicht vieles wieder aus.
Infos zum Nachfolgefilm „Der Feind meines Feindes“ gibt es hier.
Text: dpa/ Redaktion: JN
Bildquelle:
- 3sat: © 3sat