Flitzer bei UEFA-Spielen: diese Vorgaben gibt es

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TV-Rechte Bild: © victor217 - Fotolia.com
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Ein junger Flitzer sorgt mit seinem Selfie mit Portugals Superstar Cristiano Ronaldo für eines der Bilder der EM. Im Fernsehen sind solche Szenen aber oft nicht zu sehen.

Den jungen Flitzer beim EM-Spiel der Portugiesen gegen die Türkei (weiteres zur UEFA EURO 2024 auf DIGITAL FERNSEHEN) bekamen viele TV-Zuschauer zunächst nicht zu sehen. Der Fan war am Samstag auf das Spielfeld in Dortmund zu Portugals Superstar Cristiano Ronaldo gelaufen und wurde sogar mit einem Selfie belohnt. Diese Szene schilderte ZDF-Kommentar Oliver Schmidt den Zuschauern in der 68. Spielminute, während im Bild Wiederholungen gezeigt wurden. Dass im Fernsehen solche Szenen fast nie zu sehen war, liegt an den Vorgaben der Europäischen Fußball-Union UEFA, die es auch beim Weltverband FIFA gibt. Über das internationale TV-Signal, das vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wird, sollen solche Bilder möglichst nicht gesendet werden, um Nachahmer nicht zu animieren.

So haben das verschiedene Sender in der Vergangenheit wiederholt erklärt. Nur wenn sie auch eigene Kameras im Stadion haben, sind zusätzliche Bilder möglich. So waren beispielsweise im ZDF spätere Flitzeraktionen beim Portugal-Spiel auch live zu sehen. Turniere wie aktuell die EM in Deutschland oder Weltmeisterschaften und bedeutende Spiele wie ein Finale in der Champions League sollen für Aktionen wie diese nicht ausgenutzt werden, lautet das Argument der UEFA und der FIFA. Kritiker werten das Ausblenden von bestimmten Szenen wie Flitzern, Bengalos oder Tumulten auf den Rängen als Zensur und werfen den Verbänden vor, sie wollten ihre Hochglanzprodukte nicht beschädigen.

Flitzer als regelmäßiges Phänomen bei Sportereignissen

Flitzer sind ein nicht nur im Fußball regelmäßig auftauchendes Phänomen. Oft laufen solche Personen nackt oder halbnackt dort, wo TV-Kameras sie potentiell einfangen können. Daraus ergaben sich zum Teil weltberühmte Fotos. Die Absichten sind höchst unterschiedlich: Der kleine Junge, der in Dortmund ein Foto mit seinem Idol Ronaldo haben möchte, ist die harmlose Variante. Oft erhoffen sich die Menschen, die mitten im Spiel auf den Platz laufen, Aufmerksamkeit für sich selbst oder ihre politischen Botschaften. Auch Werbebotschaften werden teilweise gezeigt. Zuletzt gab es während des Champions League-Finale Vorfälle, die allerdings durchaus auch im Live-Fernsehen zu sehen waren. Diesen soll zum Teil Geld für die Aktionen in Aussicht gestellt worden sein.

Quelle: dpa/ Redaktion: JP

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6 Kommentare im Forum
  1. Im Stadion gab es welche in beiden Spielen, die ich sah. In einem sogar mehrfach. Einmal lief das Spiel vor dem anderen Tor sogar weiter. Die Ordner haben jeweils denjenigen rausgeschleppt. Im Fersnehen wird es natürlich nicht gezeigt.
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