Ein eigener Fernseher im Kinderzimmer schadet Kindern häufig mehr, als er ihnen Vorteile bringt. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von US-Wissenschaftlern.
Die US-Forscher untersuchten für ihre Studie die Lebensgewohnheiten von insgesamt 50 000 Kindern im Alter von sechs bis 17 Jahren. Wie die „Apotheken Umschau“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtete, waren die Ergebnisse eindeutig. Kinder, die ein eigenes TV-Gerät in ihrem Zimmer stehen haben, schlafen weniger, haben häufiger soziale Probleme, öfter Übergewicht und sind außerhalb des Unterrichts weniger aktiv als Kinder ohne eigenen Fernseher.
Dabei sei es unerheblich, wie viel Zeit, die Kinder vor dem Bildschirm verbringen. Allerdings konnten die Forscher laut dem Bericht nicht herausfinden, ob die eigene Flimmerkiste die Ursache für die negativen Ergebnisse ist oder Problemkinder häufiger ein eigenes Fernsehgerät bekommen.
Wie die „KIM-Studie“ des „Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest“ zur Mediennutzung von Kindern heraus fand, steht in 45 Prozent der deutschen Kinderzimmer ein eigener Fernseher. Laut der Studie schaut ein durchschnittlicher Siebenjähriger täglich 84 Minuten TV. Ein Dreizehnjähriger bringt es auf 110 Minuten. [mw]
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