
Köln/Bielefeld – In den meisten deutschen Wohnzimmern steht der Fernseher im Mittelpunkt des Geschehens. Eine Emnid-Untersuchung von 1 000 „guten Stuben“ hat ergeben: Die meisten sind Fernsehzimmer.
Der Fernseher ist nach wie vor das Herzstück in Deutschlands Wohnzimmern. Das geht aus einer Studie von TNS Emnid hervor. Vielfach wird das Wohnzimmer nach dem TV-Gerät aus- und eingerichtet. Dabei geht der Trend zum Flachbildschirm. Bereits 46 Prozent der Fernsehhaushalte in Deutschland sehen über einen Flatscreen fern. Meistens ist der neue Fernseher größer als das alte Gerät (89 Prozent) und darf gerne etwas mehr kosten: 42 Prozent der befragten Haushalte bestätigen, dass der neue Flachbildschirm der teuerste Einrichtungsgegenstand im Haushalt ist. Dafür können die Flatscreen-Besitzer ihren TV-Konsum auf einer Bilddiagonale von durchschnittlich 91 Zentimetern genießen.
Oftmals wird aber die Bildqualität verschenkt. Viele Deutsche sitzen zu weit entfernt von TV-Geröt. Bei einer Diagonale von 91 Zentimetern beträgt der Abstand für eine optimale Bildqualität etwa 1,70 Meter. Die Ergebnisse der Studie zeigen aber, dass in Deutschland der Abstand zum Flatscreen bei durchschnittlich 2,65 Metern und damit zu weit vom Bildschirm liegt. Offenbar dominieren noch immer die „alten“ Gewohnheiten und Empfehlungen für Röhrengeräte. Hier ist der Lieblingsplatz im Schnitt 2,37 Meter nahezu ideal vom Bildschirm entfernt.
Zwar gibt es schon viele Flachbildfernseher aber nur 43 Prozentaller Flatscreen-Haushalte können HDTV empfangen. Als Grund wird angegeben, dass 23 Prozent der Geräte nach Aussage der Befragten nicht HDTV-fähig sind, weiteren 34 Prozent fehlt es noch am entsprechenden Receiver. Flatscreen bedeutet also noch nicht HDTV-Empfang.
76 Prozent der Befragten wussten, wann ihre Lieblingssendung läuft, 54 Prozent schätzen das Gemeinschaftserlebnis und sehen gemeinsam mit Freunden und Bekannten fern, und für 52 Prozent der Befragten liefert das Fernsehen Gesprächsstoff. Die Mehrzahl (82 Prozent) informiert sich über Fernsehzeitschriften, kostenlose TV-Beilagen und/oder Tageszeitungen über das Programm. Der Rest greift auf Internet und Videotext zurück. [mw]
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