Gestern Abend versuchte sich eine Feministin in der Live-Sendung Gehör zu verschaffen. Moderator Frank Plasberg reagierte souverän und komplimentierte sie freundlich von der Bühne.
In der Live-Sendung „Hart aber fair“ diskutierte man gerade eifrig zum Thema Tierliebe, als eine Frau aus dem Publikum vor das Podium drängte um eine Forderung in den Raum zu stellen. ARD-Moderator Plasberg bat sie, sich vorzustellen. Sie gab sich als Feministin zu erkennen, doch ihr Anliegen habe nichts mit dem Thema Tierliebe zu tun. Vielmehr wollte sie die Gelegenheit nutzen, um im Fernsehen mitzuteilen, dass die Bundesregierung gegen Feminismus im Internet vorgehe.
Von den Talkgästen war Hundetrainer Martin Rütter der einzige, der in Gelächter ausbrach. Er rief ins Publikum, ob sich vielleicht jemand für einen Briefmarkenverein einsetzen wolle, denn das habe ähnlich viel mit dem Thema zu tun. Daraufhin wandte er sich an die Frau und warf ihr respektloses Verhalten vor. Sie erwiderte, dass das Verhalten der Bundesnachrichtendienste im Internet respektlos gegenüber Frauen sei. Ferner war sie der Meinung, dass Tierquälerei zwar die eine Sache wäre, Anti-Feminismus sei aber weitaus schlimmer.
Martin Rütter ließ sich nur schwer von Plasberg in die Schranken weisen, während der Moderator die Frau ruhig und freundlich von der Bühne komplimentierte in dem Versprechen, man werde nach der Sendung noch mit ihr diskutieren.
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- Hart-aber-fair-Frank-Plasberg: © WDR/Stephan Pick