Eurosport steigert Jahresumsatz dank Expansion in Osteuropa

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der paneuropäische Sportsender Eurosport hat seinen Gesamtumsatz trotz schwieriger Wirtschaftsbedingungen im vergangenen Jahr um ein Prozent steigern können. Während die Werbeeinnahmen sanken, stiegen die Umsätze aus der Vermarktung im Pay-TV weiter an.

Eurosport erreichte laut am Donnerstag vorgelegten Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 einen Gesamtumsatz von 367,9 Millionen Euro. Dabei wuchs die internationale Basis von Abonnenten um 7,6 Prozent, angetrieben vor allem durch die Expansion in Russland, Polen und Großbritannien sowie durch das Angebot von Eurosport HD und die Weiterentwicklung von Eurosport 2.
 
Deutschland ist das einzige Land, in dem der Sportsender im Free-TV ausgestrahlt wird. Der Umsatz aus Pay-TV-Abonnements in den übrigen Ländern konnte im abgelaufenen 12-Monats-Zeitraum um vier Prozent gesteigert werden. Allerdings gingen die Werbeeinnahmen parallel um 4,1 Prozent auf insgesamt 74,9 Millionen Euro. Der operative Gewinn wuchs im Vergleich zum Vorjahr dennoch um 5,3 auf 65,2 Millionen Euro.

Der auch in Deutschland nur verschlüsselt empfangbare Schwestersender Eurosport 2 konnte die Zahl seiner Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Millionen auf 57,1 Millionen erhöhen. Eurosport HD beendete das Jahr mit 1,8 Millionen Abonnenten und profitierte hauptsächlich von neuen Nutzern im Mittelmeerraum und Skandinavien. Im ersten Quartal 2011 fielen die Zuschauerzahlen für den internationalen Feed drastisch, erholten sich aber für den Rest des Jahres dank verstärkter Live-Berichterstattung, besonders von Radsport, Tennis und Snooker.

Bei der Zahl der Online-Nutzer ist der Sender konstant erfolgreich und konnte diese gegenüber 2010 noch einmal um 15 Prozent steigern, womit er den Spitzenplatz unter den europäischen Sportnetzwerk-Webseiten belegt. Das Fernsehprogramm wurde auch online verbreitet und zog monatlich im Durchschnitt 71 000 Nutzer an – eine Steigerung um 86,6 Prozent.
 
Eurosport nahm am 5. Februar 1989 seinen Sendebetrieb auf und erreicht nach eigenen Angaben aktuell 120 Millionen Haushalte in 59 Länden Europas sowie im Nahen Osten und in Nordafrika. Insgesamt stehen 20 Sprachvarianten zur Auswahl, wodurch laut Eurosport 96 Prozent der Zuschauer die Programmangebote in ihrer Landessprache empfangen können. Alleiniger Gesellschafter des Senders ist mittlerweile die französische Sendeanstalt TF1. [sv]

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