Der Journalist Jamal Khashoggi wurde im Oktober 2018 in Istanbul kaltblütig ermordet. Eine Doku auf Arte untersucht nun die Verstrickungen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in den Fall. Dieser kommt selbst zu Wort.
Am 18. Februar geht eine zweiteilige Dokumentation den Verwicklungen von Mohammed bin Salman im Fall des ermordeten Journalisten Khashoggi auf den Grund. Die Filmemacher analysieren den Aufstieg des Kronprinzen, seine Zukunftsvisionen für Saudi-Arabien, seine Beziehungen zu den Vereinigten Staaten – und seinen Umgang mit Kritikern.
Die europäische TV-Premiere zeigt bislang unbekanntes Interviewmaterial: Für die Dokumentation hat Filmemacher Martin Smith mit dem saudischen Kronprinzen gesprochen – zum ersten Mal ging dieser auf seine eigene Rolle und Verantwortung bei dem Mord an Khashoggi ein. Zahlreiche Interviews mit Protagonisten aus Saudi-Arabien – über Beamte des Königshauses, Dissidenten und Aktivisten bis hin zu Geheimdienst-Insidern und Journalistenkollegen von Jamal Khashoggi – zeichnen das bisher umfassendste Porträt des Aufstiegs von bin Salman an die Macht. Darüber hinaus enthält der Zweiteiler bislang unbekanntes Interviewmaterial mit Khashoggi selbst, das ein neues Licht auf seine Transformation vom Unterstützer zum Kritiker des Königshauses wirft – und ihm wahrscheinlich den Tod brachte.
„Mord im Konsulat – Mohammed bin Salman und der Fall Khashoggi“ läuft am 18. Februar um 20.15 Uhr auf Arte, online abrufbar vom 17. Februar bis 19. März.
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