ESC in Lissabon: Endet die deutsche Schmach der letzten Jahre?

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In Lissabon ist alles startklar für die größte Musiksause des Jahres. Während die beiden Top-Favoriten die gleichen bleiben, hat Michael Schulte aufgeholt. Wo landet Deutschland beim Eurovision Song Contest 2018?

Der Eurovision Song Contest in Lissabon geht in die entscheidende Phase – und die Chancen des deutschen Beitrages, unter die Top Ten zu kommen, sind womöglich gestiegen. Michael Schulte, der am Samstagabend mit seiner Ballade „You let me walk alone“ über seinen verstorbenen Vater ins Rennen geht, war am Tag vor dem Finale bei den internationalen Buchmachern plötzlich auf einen der vorderen Ränge geklettert. Als Favoritinnen der internationalen TV-Show (ab 21.00 Uhr live im Ersten der ARD) galten aber weiterhin Eleni Foureira aus Zypern mit dem feurigen Song „Fuego“ und Netta aus Israel mit dem schrillen K-Pop-Song „Toy“.

Deutschland landete in den vergangenen Jahren stets hinten. Levina kam 2017 nur auf den vorletzten Platz, in den Jahren 2016 und 2015 landeten Jamie-Lee sowie Ann Sophie jeweils auf dem letzten Platz.
 
Insgesamt kämpfen im Finale auch diesmal wieder 26 Länder bei dem größten Musikwettbewerb der Welt um den Sieg. Darunter ist auch das ESC-verrückte Australien, das seit 2015 teilnehmen darf.
 
Schulte wird als Elfter auftreten, genau wie im vergangenen Jahr der spätere Sieger Salvador Sobral. Dem Portugiesen wurde im Dezember ein neues Herz transplantiert – nun darf er zusammen mit der brasilianischen Musiklegende Caetano Veloso als Pausen-Act das Millionenpublikum unterhalten.
 
In der Altice-Arena liefen am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag die letzten Vorbereitungen samt Generalprobe. Die gigantische Bühnenshow wird von Tausenden Scheinwerfern beleuchtet, viele Acts werden auch von imposanten Feuer-Shows und Projektionen begleitet.
 
Die Performances sind beim diesjährigen ESC ebenso vielfältig wie die Künstler: Von Love Pop über Oper bis zu Violineinlagen, Elektro, Hardrock und Swing-Klängen ist alles vertreten.
 
Auch Ärger blieb nicht aus: Nach Zensur-Vorwürfen gegen China darf die Final-Show dort nicht ausgestrahlt werden. Die European Broadcasting Union (EBU) hat dem chinesischen Streamingdienst Mango TV die Übertragung verboten, weil der Sender im ersten Halbfinale die Beiträge aus Irland und Albanien zensiert hatte. Das sei nicht vereinbar mit den Werten der EBU von Universalität und Inklusivität und unserer stolzen Tradition, Vielfalt durch Musik zu feiern, hieß es in Genf. China hatte unter anderem eine Bühnen-Szene beim irischen Song zensiert, in der zwei Männer Händchen halten.
 
Deutschlands große ESC-Party steigt auf dem Hamburger Kiez. Vor und nach dem großen Finale überträgt das Erste wieder live von der Reeperbahn. Moderatorin in Hamburg ist erneut Barbara Schöneberger, die sowohl den „Countdown für Lissabon“ (20.15 Uhr) als auch die „Grand Prix Party“ (ca. 0.40 Uhr) präsentieren wird. In Live-Schalten in die portugiesische Hauptstadt werde Schulte in beiden Sendungen mit ihr darüber sprechen, wie er den Contest erlebe, berichtete der NDR.

[dpa]

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83 Kommentare im Forum
  1. Wieso ist die ESC in Lissabon? Sie ist genau vor meiner Nase, rechts oben auf der Tastatur.:sneaky:
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