ESC 2024: Standort, Urban-Nachfolge und Zarrella für Deutschland?

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Giovanni Zarrella
© ZDF, Tobias Schult, Brand New, Serviceplan

Nach dem Sieg der schwedischen Sängerin Loreen beim ESC 2023 gehen in Schweden die Spekulationen über den Austragungsort des Musikspektakels im kommenden Jahr los. Deutschland sucht derweil einen Nachfolger für Kommentatoren-Legende Peter Urban und die Band „Lord of the Lost“. Macht es Giovanni Zarrella?

Denn bereits vor der diesjährigen Ausgabe hat der erfolgreiche ZDF-Moderator in einem Interview bei SWR4 sein Interesse bekundet. Auf jeden Fall wäre der Deutsch-Italiener eine internationale Variante. Der 47-Jährige spricht neben Deutsch und seiner Muttersprache auch fließend Portugiesisch und Englisch. Vielleicht würden es Deutschland beim ESC ja helfen, das Publikum in mehreren Sprachen anzusprechen, um den seit diesem Jahr endgültig etablierten Titel „Lord of the Losers“ endlich loszuwerden. Mach’et Zarrella!

Giovanni Zarrella wäre bereit für den ESC 2024

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2024 darf Schweden ein siebtes Mal den ESC austragen.

Nach seinem Abschied als ESC-Kommentator der ARD hätte Peter Urban kein Problem damit, wenn sein Nachfolger Jan Böhmermann heißen würde. „Meinetwegen kann er das gerne machen“, sagte Urban im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ (Kölner Stadt-Anzeiger/Redaktionsnetzwerk Deutschland).

Die Aussage ist durchaus überraschend, hatte Urban doch noch vor dem ESC gegen den ZDF-Moderator gewettert, der die Musikshow in diesem Jahr für den österreichischen Radiosender FM4 kommentierte: „Jan Böhmermann finde ich zu verkniffen. Ich glaube, er hätte keinen Spaß an der Sache. Er würde alles nur niedermachen“, sagte er dem „Stern“.

Forderungen nach der deutschen Schlappe, man solle das Geld für den ESC lieber sparen, hält der 75-Jährige für Unsinn.

Urban mittlerweile pro Böhmermann

Nach Einschätzung der Boulevardzeitung „Aftonbladet“ hat die Hauptstadt Stockholm die besten Chancen, den Zuschlag für die Show zu bekommen. Allerdings wird die geeignete Avicii-Arena (früher Globen-Arena), die schon die ESC-Endrunden 2000 und 2016 beheimatet hatte, 2024 renoviert, weshalb die Stadt auf eine der anderen großen Hallen ausweichen müsste.

Auch die drittgrößte schwedische Stadt Malmö kommt für die Austragung infrage. Hier fand der ESC 1992 und 2013 statt. Allerdings, merkt „Aftonbladet“ an, hätten sich zahlreiche Zuschauer im nahen Kopenhagen einquartiert, weil die Hotels in Malmö voll belegt gewesen seien. Deshalb seien der südschwedischen Stadt Einnahmen entgangen, während der Song Contest für viele Hotels und Restaurants in der dänischen Hauptstadt ein gutes Geschäft gewesen sei.

Wo findet der ESC 2024 statt?

Um den ESC 2016 hatte sich auch die schwedische Kleinstadt Örnsköldsvik, 500 Kilometer nördlich von Stockholm, beworben. Doch auch hier könnte es eine Herausforderung sein, die vielen Fans unterzubringen, spekulierte „Aftonbladet“.

Schwedens zweitgrößte Stadt Göteborg darf sich laut „Aftonbladet“ ebenfalls nicht allzu viel Hoffnung auf die Show machen: Die Stadt verfüge über keinen Veranstaltungsort, der den heutigen Anforderungen des Wettbewerbs entspreche, hieß es. Hier hatte 1985 ein noch weit kleinerer Grand Prix stattgefunden. Die Musikshow 1975 – im Jahr nach dem Abba-Sieg („Waterloo“) – richtete damals Stockholm aus.

Mit Material der dpa

Bildquelle:

  • df-eurovisio-song-contest: Eurovision
24 Kommentare im Forum
  1. Nur ob er das machen würde? Ich frage mich eh warum solche "Stars" nicht teilnehmen. Der kann doch so schön italienisch trällern.
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