Nach einer weiteren Pleite beim Eurovision Song Contest, macht man sich bei der ARD Gedanken. Ein neuer Vorentscheid soll frischen Wind und neue Chancen eröffnen.
Der Eurovision Song Contest 2017 ist vorbei. Wieder einmal endete der Gesangswettbewerb für Deutschland mit einer Schlappe. Deutschland-Favoritin Levina landete lediglich auf dem vorletzten Platz und das Interesse der Zuschauer blieb aus. Die Quoten klingen mit einer Zuschauerschaft von 7,76 Millionen zwar zunächst nicht schlecht und stellten sich zudem als stärkste Sendung des Abends heraus, doch wie unter anderem der „Tagesspiegel“ berichtet, liegen sie nur knapp über dem Tiefstand von 2009: 7,36 Millionen Zuschauer schalteten damals ein. Und somit wird mehr und mehr klar: Der ESC hat ein Problem.
ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber äußert sich nun dem „Tagesspiegel“ gegenüber zu der Frage, ob Deutschland auch weiterhin am ESC teilnehmen soll. Im Großen und Ganzen dreht sich dabei alles um den Vorentscheid. Hier muss eine Reform her, erläutert Schreiber, der an Lena und ihren Sieg erinnert, den immerhin 15 Millionen Zuschauer verfolgten.
Lag ihr Sieg etwa darin begründet, dass ARD und Stefan Raab gemeinsame Sache machten? So genau äußert sich die ARD zu dem diesjährigen Fiasko nicht. Nur eines scheint festzustehen: Obwohl Deutschland die Teilnahme verweigern könnte, soll die Bundesrepublik auch künftig beim Eurovision Song Contest in Erscheinung treten. [nis]
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