Nicht nur in Deutschland wird nach einem Kandidaten gesucht, der das Land beim diesjährigen Eurovision Song Contest vertritt. In Italien ist es bei der Vorauswahl nun zu großer Verwirrung gekommen.
Nach stundenlanger Hängepartie hat der TV-Sender Rai1 die Verwirrung um den italienischen Teilnehmer beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) beendet. Die Sängerin Francesca Michielin, die beim Festival von San Remo am Samstagabend Zweite wurde, werde Italien beim ESC-Finale am 14. Mai in Stockholm vertreten, kündigte Rai1-Direktor Giancarlo Leone am Sonntag laut Nachrichtenagentur Ansa hat. Zuvor herrschte stundenlang Verwirrung über den italienischen Teilnehmer, weil unklar war, ob die Sieger-Band von San Remo, Stadio, am ESC teilnehmen will.
Leone selbst hatte zunächst behauptet, Stadio werde nicht teilnehmen, anschließend aber verkündet, es sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Die Musiker hingegen erklärten am Sonntag: „Wir würden sehr gerne am Eurovision Song Contest teilnehmen, aber wir haben schon eine Tour geplant. Wir würden uns freuen, wenn stattdessen ein junger Künstler teilnehmen würde.“
Das Hin und Her in Italien erinnert an die Situation in Deutschland vor dem ESC im vergangenen Jahr. Damals ging der Sänger Andreas Kümmert aus dem deutschen Vorentscheid zwar als Sieger hervor, machte dann aber einen Rückzieher. Stattdessen trat die Zweitplatzierte Ann Sophie für Deutschland beim ESC an. [dpa/kw]
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