Die ARD hat am Freitag die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Pro Sieben und Stefan Raab für den Eurovision Song Contest 2012 vermeldet. Der Privatsender rudert nun zurück. Noch sei nichts entschieden.
„Das Konzept ist viel zu wertvoll, um es wieder aufzugeben“, hatte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber gegenüber der Zeitung „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) zur Zweckgemeinschaft zwischen Privatsender und öffentlich-rechtlichem Fernsehen gesagt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Offizielle Bestätigungen von Senderseite hatte es zunächst allerdings nicht gegeben.
Gegenüber dem Branchendienst „DWDL“ ruderte Pro Sieben am Montag zurück und betonte, es sei noch nicht über eine weitere Zusammenarbeit entschieden worden. Erst nach dem diesjährigen Song Contest würden sich Vertreter beider Sender zu diesem Thema zusammensetzen. Aus Sicht von Pro Sieben bleibt die Frage also weiter offen. Der NDR äußerte sich bislang nicht zu den weiteren Plänen, hatte den Bericht der „Rheinischen Post“ allerdings auch nicht dementiert.
Stefan Raab zeigte sich unterdessen vor seiner Moderation beim Eurovision Song Contest (ESC) betont kaltschnäuzig. „Ich habe keine Angst“, sagte er am Montag in Düsseldorf, wo er am heutigen Dienstagabend gemeinsam mit Komikerin Anke Engelke und „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers das erste Halbfinale der weltgrößten Musikshow (21.00 Uhr auf Pro Sieben) moderieren wird. „Für mich ist das eine sehr einfache Aufgabe, weil ich das jeden Tag mache – da kann nichts schiefgehen“, meinte er. [rh]
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